Interessante Theorie zum Ungarn-GP

Hat Lewis Hamilton die Formel 1 mit seinem Start vor dem totalen Chaos bewahrt?

44 HAMILTON Lewis gbr, Mercedes AMG F1 GP W12 E Performance, alone to do the standing start during the Formula 1 Magyar Nagydij 2021, Hungarian Grand Prix, 11th round of the 2021 FIA Formula One World Championship, WM, Weltmeisterschaft from July 30 to August 1, 2021 on the Hungaroring, in Mogyorod, near Budapest, Hungary - FORMULE 1 : Grand Prix de Hongrie - Course - 01/08/2021 DPPI/PANORAMIC PUBLICATIONxNOTxINxFRAxITAxBEL _V2_2918
Ein Bild für die Ewigkeit: Lewis Hamilton startet mutterseelenallein in den Großen Preis von Ungarn.
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Der Re-Start beim Ungarn-GP der Formel 1 steht zweifelsohne auf einem Level mit dem von Indianapolis 2006. Einzig Weltmeister Lewis Hamilton startete wie gewohnt auf der Zielgeraden, während alle anderen in die Box abbogen. Doch was wäre eigentlich gewesen, wenn auch Hamilton an die Box gekommen wäre? Hätte das Rennen in diesem Fall überhaupt gestartet werden können?

Rennleiter erklärt den Fall der Fälle

Die Lichter am Boxenausgang gehen generell erst auf Grün, wenn das letzt Auto aus der Startaufstellung am Ende der Boxengasse vorbeigefahren ist. Aus diesem Grund garantiert ein Boxengassenstart üblicherweise den letzten Platz und mächtig Rückstand, bevor es in Kurve 1 geht.

Ein Abbiegen Lewis Hamiltons in die Box hätte folglich für eine riesiges Chaos gesorgt? Falsch! Denn das mehrere Hundert Seiten lange Regelwerk der Formel 1 hat selbst für diese Eventualität einen Paragraphen. „Es wäre das übliche Startprozedere gewesen“, erklärt Rennleiter Michael Masi und fügt hinzu: „Die Lichter an der Startampel wären angegangen und nach deren Erlöschen wäre eben in diesem Fall auch die Boxenampel auf Grün gesprungen.“

Um für den unwahrscheinlichen Fall einer Wiederholung dieses Vorfalls Spielereien oder Tricks der Teams vorzubeugen, bestätigte Masi den Paragraphen zu erweitern. (lde)