Kämpferherz zahlt sich aus
Mick Schumacher lässt Latifi im Williams stehen
Schumacher in Portugal vor einem Williams
Platz 17 klingt auf dem Papier nicht gerade prickelnd, für Mick Schumacher bedeutet die Hinterbänkler-Position beim Großen Preis von Portugal aber ein echtes Erfolgserlebnis. Im hoffnungslos unterlegenen Haas hält der Formel-1-Rookie mit den deutlich besseren Williams mit und krönt die starke Leistung am Ende sogar mit einem Überholmanöver.
Kleiner Makel am Re-Start
Dabei lief es zu Beginn eher mittelmäßig für Schumacher. Beim Start behielt der Formel-2-Champion des Vorjahres seine Position, verpennte später den Safety-Car-Restart allerdings ein wenig und musste Teamkollege Nikita Mazepin kurzzeitig ziehen lassen. Kurz darauf bügelte Schumacher seinen Fauxpas wieder aus. Er schüttelte Mazepin ab wie eine lästige Fliege (dem Russen fehlten im Ziel 57 Sekunden auf Schumi jr.) und orinentierte sich nach vorne.
Nach vorne bedeutete in diesem Fall zwar „nur“ Williams-Pilot Nicolas Latifi, doch mehr als der Kanadier war aufgrund des langsamen Haas überhaupt nicht möglich.
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Lohn für harte Arbeit
Nach den Stopps setzte Schumacher Latifi rundenlang unter Druck, kam auf Start/Ziel aufgrund des weiterhin unterlegenen Ferrari-Motors nicht am Mercedes-befeuerten Williams vorbei. Überrundungen beeinträchtigten den Fight ebenfalls zu Ungunsten des Haas-Piloten.
Obwohl ein Überholmanöver unmöglich schien, ließ Schumacher nicht locker und erntete letztlich doch die Früchte seiner harten Arbeit: Latifi verbremste sich drei Runden vor dem Ende in Kurve drei. „Quick Mick“ nutzte die Gelegenheit eiskalt – unter dem Jubel seines Renningenieurs.
In der nächsten Woche darf sich der Sohn des siebenmaligen F1-Weltmeisters dann aufs neue beweisen, denn die Königsklasse reist von Portugal direkt zum Grand Prix in Spanien. Das Spektakel in Barcelona sehen Sie live bei RTL. Die Fortschritte des Rookies wird dann bei uns sein Onkel Ralf Schumacher analysieren.