Bergungskran stand auf der Strecke
Formel 1 ergreift Maßnahmen nach schockierendem Vorfall - Rennleiter betroffen

Die schockierenden Szenen beim Rennen in Japan haben Konsequenzen. Die Formel 1 und der Weltverband FIA ergreifen nach dem Bergungskran-Vorfall in Suzuka Maßnahmen. Betroffen ist auch einer der beiden Rennleiter.
Erinnerungen an F1-Tragödie
Knapp zwei Wochen liegt der Große Preis von Japan zurück. Der Triumph von Max Verstappen war von einer lebensgefährlichen Szene zu Beginn des Rennens überschattet worden, als ein Bergungskran auf der verregneten Strecke stand und vor Pierre Gasly auftauchte. Der Franzose tobte im Anschluss und verwies auf den Unfall von Jules Bianchi 2014, in dessen Folge der F1-Pilot starb.
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Der Motorsport-Weltverband FIA hat den Vorfall inzwischen aufgearbeitet und erste Konsequenzen gezogen. Der Verband räumte ein, dass das Aufräumfahrzeug zu früh auf der Strecke gestanden habe.
Schon beim Rennen in den USA sollen Teams über das offizielle Nachrichtensystem informiert werden, wenn ein Bergungsfahrzeug auf der Strecke ist. Die Teams müssen die Info dann an die Fahrer weitergeben.
Wittich macht's alleine
Zudem soll durch ein Live-Überschwachungsprozess bei einer virtuellen und auch realen Safety-Car-Phase angezeigt werden, wo sich die Autos jeweils genau befinden.
Daneben wird ein dynamisches Virtuelles Safety Car eingeführt: Mit einer neuen Funktion kann die Geschwindigkeit in den Bereichen vor und mit einem Zwischenfall geändert werden. Das würde den Fahrern helfen zu wissen, wo etwas passiert sei, hieß es in einer Erklärung am Donnerstag.
Auch bei der Rennleiter-Position gibt es eine Änderung. Die beiden Leiter Niels Wittich und Eduardo Freitas werden sich vorerst nicht mehr abwechseln. Der Deutsche wird die letzten Rennen des Jahres leiten. (msc/dpa)