Zoff ums Budget
Diese Teams wollen mehr Kohle für die Sprintrennen

Die Sprintrennen der Formel 1 stehen auf der Kippe. Die Teams konnten sich bislang noch nicht auf das Budget für die Mini-Rennen einigen. In der vergangenen Woche motzte McLaren-Boss Zak Brown, dass sich einige Rennställe querstellen und mehr Geld fürs Budget fordern würden. Ein Bericht aus Italien verrät nun auch, um welche Teams es sich handelt.
Bericht nennt zwei Rennställe
Wie der „Corriere dello Sport“ berichtet, wollen Konstrukteursweltmeister Mercedes und Red Bull weitere fünf Millionen Dollar für das Sprintquali-Budget raushandeln. Die beiden Top-Teams der vergangenen Saison wollen sich so gegen mögliche Schäden in einem der Sprintrennen absichern.
Der Kostendeckel der F1 wird 2022 um 5 Millionen Dollar auf 140 Millionen reduziert. Das sei sowohl Mercedes als auch Red Bull ein Dorn im Auge, heißt es in dem Bericht.
McLaren-Boss ärgert sich
Die Sprintrennen wurden zur vergangenen Saison eingeführt. Sie gehen über ein Drittel der Renndistanz und sind dann entscheidend für die Startaufstellung des Hauptrennens. 2021 fanden sie in Silverstone, Monza und Interlagos statt. Für diese Saison wollte die Königsklasse die Anzahl der Sprintrennen eigentlich auf sechs steigern.
„Einige Teams, und insbesondere ein Team, wollen 5 Millionen Dollar mehr Budget – das ist natürlich lächerlich", hatte McLaren-Boss Brown der BBC gesagt. "Es gibt keine rationalen Fakten dafür. Wenn man das anspricht, dann kommt 'Was wäre wenn' und dass man vorbereitet sein müsse – das ist einfach Unsinn."
Mindestens acht Teams müssen den Regelungen für 2022 zustimmen – ab 2023 sind es nur noch fünf.
"Vielleicht kann ein Kompromiss gefunden werden und wir erhöhen das Budget ein wenig, sodass wir 2022 mit mehr Sprints starten – oder wir überspringen 2022 und ein paar dieser Teams müssten dann den Fans erklären, warum es keine Sprintrennen gibt", so Brown weiter. (msc/lhö)