Einfach aus Meeting abgehauen
FIA verdonnert Vettel zu Strafe
Letzter Platz im Qualifying und dann auch noch ein nerviges Fahrer-Meeting – zu viel für Sebastian Vettel. Weil der 35-Jährige die Anwesenheitspflicht beim Treffen der Formel-1-Piloten am Freitagabend verletzte und einfach verduftete, hat der Weltverband FIA Vettel zu einer Geldstrafe von 25.000 Euro auf Bewährung bis Ablauf der WM verdonnert.
Vorbildfunktion verletzt
„Fahrer auf diesem Niveau sind Vorbilder auf der ganzen Welt für alle Fahrer und nach Meinung der Rennkommissare hat Vettel in dem Fall diesen Standard nicht gehalten“, ließ die FIA wissen. Vettel habe sich aber nicht nur ohne Erlaubnis einfach verzogen, sondern auch noch „seine Frustration zum Ausdruck“ gebracht.
Warum Vettel bei dem Meeting den Kaffee auf hatte, ist unklar. Laut Mercedes-Pilot Russell beschwerten sich die Fahrer unter anderem über fehlende Konstanz bei den Entscheidungen der Rennleitung. Vettel ging die Diskussion offenbar so auf den Sender, dass er irgendwann einfach verschwand.
Vettels Laune eh im Keller
Begünstigend wirkte sich aus, dass Vettel nach seinem Abgang den Rennleiter aufgesucht und sich entschuldigt hatte. Zudem hätten die beiden ein sehr konstruktives Gespräch über die Themen des Meetings gehabt.
Das völlig enttäuschende Abschneiden zuvor in der Qualifikation dürfte seine Laune auch nicht aufgehellt haben. Vettel war im Aston Martin Letzter geworden. Am Samstag im Sprintrennen musste der Weltmeister von 2010, 2011, 2012 und 2013 kurz vor Schluss auf Rang 19 liegend aufgeben. (mar/dpa)
