Zhou macht das Rennen!
Alfa Romeo gibt letztes Cockpit bekannt
Die Silly Season der Formel 1 ist beendet. Alfa Romeo hat offiziell aufgelöst, wer das letzte freie Cockpit für das Jahr 2022 bekommt. Wie erwartet setzt der Rennstall auf Zhou Guanyu. Er wird der erste chinesische Stammfahrer der Königsklasse.
Autohändler hatte dicke gespoilert
Alfa Romeo setzt 2022 neben Routinier Valtteri Bottas auf den 22-jährigen Zhou. Das teilte der Rennstall am Dienstag mit.
„Er ist ein sehr talentierter Fahrer, wie seine Ergebnisse in der Formel 2 gezeigt haben. Wir freuen uns darauf, zu helfen sein Talent in der F1 noch mehr aufblühen zu lassen. Wir sind stolz auf unser Lineup und zuversichtlich, dass Zhou eine erfolgreiche Partnerschaft mit Valtteri (Bottas) bilden wird“, sagte Teamchef Frederic Vasseur.
Die Bekanntgabe war keine Überraschung mehr. Vor Tagen hatte ein Foto in den sozialen Netzwerken die Runde gemacht, das Glückwunsch-Plakate bei einem chinesischen Alfa-Romeo-Autohändler zeigte. Ein klassischer Frühstarter.
Nun ist die Katze auch offiziell aus dem Sack und damit ist klar: Antonio Giovinazzi fährt vorerst nicht mehr in der F1. Der Italiener hatte zuletzt eher Negativschlagzeilen geschrieben und ein Teamorder missachtet sowie gegen die Teamstrategie geledert. Die 2022er Saison geht ohne italienischen Piloten über die Bühne. Der zweite bisherige Alfa-Romeo-Pilot Kimi Räikkönen beendet nach der Saison seine Karriere.
Zhou sticht Piastri und Pourchaire aus
Die Beförderung aus der Formel 2 macht Zhou zum ersten chinesischen Stammfahrer der Königsklasse. Bislang fuhr Ma Qing Hua 2012 als erster chinesischer Fahrer 2012 bei einem Training (HRT und Caterham). Zhou selbst testete auch schon in diesem Jahr und stieg im Spielberg-Training für Fernando Alonso ins Alpine-Cockpit.
Der Nachwuchsfahrer von Alpine fährt seit drei Jahren im Unterbau der Formel 1 (Virtuosi Racing). Aktuell steht er auf Platz zwei. Berichten zufolge wird Alfa der Einstieg mit einer Summe von circa 30 Millionen Euro durch chinesische Sponsoren versüßt.
Als Alfa-Kandidaten waren auch Oscar Piastri (Alpine-Junior) und Sauber-Junior Theo Pourchaire gehandelt worden. (msc)
