Kampfflieger fingen ihn nahe Washington ab Pilot saß ohnmächtig am Steuer des Privatjets

Search and rescue teams leave the command post at St. Mary's Wilderness en route to the Blue Ridge Parkway to search for the site where a Cessna Citation crashed over mountainous terrain near Montebello, Va., Sunday, June 4, 2023. (Randall K. Wolf via AP)
Suchtrupps im US-Bundesstaat Virginia suchten nach Überlebenden.
Randall K. Wolf, picture alliance

Am Sonntag stiegen mehrere Kampfjets des US-Militärs auf, um ein privates Kleinflugzeug abzufangen, das sich der Hauptstadt Washington D.C. näherte. Der Pilot hatte zuvor auf die Warnsignale des Militärs nicht reagiert. Warum er das nicht konnte, scheint nun klar zu sein.

Militär versuchte den Piloten mit Leuchtraketen zu kontaktieren

Weil die Jets Überschallgeschwindigkeit erreichten, kam es zu einem lauten Knall, der in Washington und den angrenzenden Bundesstaaten Virginia und Maryland zu hören war. Nach Angaben des nordamerikanischen Luftverteidigungskommandos Norad hatte das US-Militär unter anderem mit Leuchtraketen versucht, mit dem Piloten der Cessna Kontakt aufzunehmen. Dieser sei habe aber nicht reagiert. Viele Fragen waren weiterhin offen

Pilot war ohnmächtig an Bord

Der Pilot des Kleinflugzeugs, soll Berichten zufolge in seinem Sitz zusammengesackt gewesen sein. Das hätten die Kampfpiloten der Luftwaffe beobachtet, berichtete unter anderem der Sender CNN am Montag.

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Die Unfallermittler untersuchten nun, ob der Pilot wegen eines Sauerstoffmangels nicht ansprechbar war. Medienberichten zufolge befanden sich neben dem Piloten noch drei weitere Passagiere an Bord der Maschine, die letztlich in einer dünn besiedelten Gegend im US-Bundesstaat Virginia abstürzte - in der Nähe von Washington. Überlebende wurden nicht gefunden.(dpa)