Comeback des JahresFlavio Briatore kehrt zurück in die Formel 1

ARCHIV - 25.11.2017, Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi: Motorsport, Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Abu Dhabi, 3. Freies Training in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate): Der ehemalige Renault-Teamchef Flavio Briatore besucht das Fahrerlager. Briatore hält nach seiner Corona-Infektion eine «Hysterie» im Umgang mit der Pandemie für unangebracht. (zu dpa "Briatore über Corona-Infektion: Lungenentzündung war schlimmer") Foto: Luca Bruno/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ex-Formel-1-Manager Flavio Briatore kehrt zurück in die Königsklasse
AC lil lof sab, dpa, Luca Bruno

Er war einst Teamchef von Michael Schumacher und einer der schillerndsten Figuren der Formel 1 in den Jahrzehnten vor und nach der Jahrtausendwende: Flavio Biratore. Nach dem sogenannten Crashgate-Skandal musste der Italiener 2009 die Königsklasse verlassen. Nun kehrt der 71-Jährige zurück – allerdings nicht als Teamchef.

Zwei Weltmeistertitel mit Michael Schumacher

Wie italienische Medien berichten, soll Briatore zusammen mit Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali neue Unterhaltungsformate für die Rennserie entwickeln. Das Ziel: Die Steigerung des Umsatzes des Rechteinhabers. Der ehemalige Benetton-Manager Briatore war von 1989 bis 1997 Teamchef beim gleichnamigen Rennstall des Modelabels. Unter ihm gewann Michael Schumacher 1994 und 1995 die ersten beiden seiner sieben Weltmeistertitel.

Bildnummer: 04010474  Datum: 13.11.1994  Copyright: imago/LAT Photographic
Michael Schumacher (Deutschland, Mitte) - Weltmeister 1994 mit Teamchef Flavio Briatore (Italien / beide Benetton Ford, re.) - PUBLICATIONxINxGERxONLY (LAT200108020166); Vdia, quer, Jubel, Sieg, Sieger, Fahne, Nationalfahne Großer Preis von Australien 1994, Formel 1 Weltmeisterschaft, F1, F, GP, WM Adelaide Freude,  Motorsport Grand Prix Herren Einzel Gruppenbild optimistisch Randmotiv Personen

Image number 04010474 date 13 11 1994 Copyright imago LAT Photographic Michael Schumacher Germany centre World Champion 1994 with Team boss Flavio Briatore Italy both Benetton Ford right PUBLICATIONxINxGERxONLY LAT200108020166 Vdia horizontal cheering Victory Winner Flag National flag grand Prize from Australia 1994 Formula 1 World Cup F1 F GP World Cup Adelaide happiness motor aviation Grand Prix men Singles Group photo optimistic Rand motive Human Beings
Flavio Biratore (r.) feiert mit Michael Schumacher dessen ersten WM-Titel 1994
imago, imago sportfotodienst, imago sportfotodienst

Briatore crasht sich aus der Formel 1

In den 2000er Jahren formte Briatore aus Renault ein Weltmeisterteam, führte Fernando Alonso ebenfalls zu zwei WM-Titeln (2005 und 2006). Der Crashgate-Skandal beim Singapur-GP 2008 beendete Briatores Karriere in der Königsklasse. Nelson Piquet jr. behauptete nach seinem Rauswurf bei Renault im Jahr 2009, Briatore habe ihm beim Singapur-GP im Jahr zuvor angewiesen, bewusst einen Crash herbeizuführen, um eine Safety-Car-Phase auszulösen. Diese ermöglichte Alonso den Sieg beim ersten Nachtrennen der Formel 1.

Topmodel Heidi Klum mit Renault-Teamchef Flavio Briatore F1 GP Monaco 2003
Lebemann Briatore: eine Zeitlang war der Italiener mit Topmodel Heidi Klum liiert

Während Technikchef Pat Symonds seine Beteiligung an der Aktion gestand, stritt Biratore dies stets ab – trotz erdrückender Beweise. Gegen die vom Automobil Weltverband FIA verfügte Formel-1-Sperre ging er sogar gerichtlich vor. Am Ende einigte er sich mit dem Weltverband auf einen Vergleich, die Sperre wurde aufgehoben. In die Königsklasse kehrte er dennoch nicht zurück – bis jetzt. (sid/wwi)