Großbrand in Lagerhalle sorgt für lange Löscharbeiten
Flammenmeer und giftige Rauchsäule in Rothenburgsort

Ein Großbrand in einer Lagerhalle im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort hat die Anwohner eines Industriegeländes am Sonntag in Atem gehalten: Die Bevölkerung wurde über das Modulare Warnsystem vor einer starken Rauchentwicklung gewarnt und aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. „Die Feuerwehr Hamburg war zu Spitzenzeiten mit über 150 Einsatzkräften von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr gleichzeitig im Einsatz. Es gab keine verletzten Personen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr Hamburg.
Giftige Rauchwolke über Hamburg

Kurz nach Mitternacht war das Feuer auf einem Industriegelände ausgebrochen. Auf einem Müllsammelplatz fing nach Angaben der Feuerwehr aus bisher noch ungeklärten Gründen vermutlich Sperrmüll wie etwa alte Waschmaschinen, Kühlschränke und Möbel Feuer. Anschließend seien die Flammen auf eine etwa 25 mal 40 Meter große Lagerhalle übergesprungen. In der Halle lagerten offenbar Teppiche und Möbel. Das Gebäude brannte sofort lichterloh. In der Nacht ragte eine Rauchsäule in den Himmel, die weit über die Stadt zu sehen war.
Brandursache ist weiterhin unklar
Bereits am Sonntagvormittag waren laut Feuerwehr Teile der Halle eingestürzt. Dies erschwerte die Löscharbeiten, da das Gebäude nicht mehr betreten werden konnte. Zunächst befürchteten die Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen auf zwei angrenzende Hallen. Dies konnte durch den Löscheinsatz verhindert werden. Bei dem Einsatz erlitt ein Polizist leichte Verletzungen. Er wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Weitere Menschen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Die genaue Schadenshöhe und Brandursache soll jetzt ermittelt werden. (dpa/kst)