Doch noch der Rosenkrieg ausgebrochen

Hasan Salihamidzic und Robert Lewandowski gehen aufeinander los

ARCHIV - 22.03.2022, Polen, Chorzow: Fußball: Länderspiele, vor dem Freundschaftsspiel Schottland - Polen: Der polnische Fußballnationalspieler Robert Lewandowski nimmt an einer Pressekonferenz teil. (zu dpa "Viel «Bullshit»: Lewandowski kritisiert Verhalten der Bayern-Führung") Foto: Zbigniew Meissner/PAP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
richtig dicke Luft zwischen Robert Lewandowski und seinem Ex-Arbeitgeber FC Bayern München.
gj lf pat kde, dpa, Zbigniew Meissner

Erst geht Robert Lewandowski wüst auf die Bayern-Bosse los, man habe ihm „Bullshit und nicht die Wahrheit erzählt“, jetzt kontert Sportvorstand Hasan Salihamidzic deutlich. "Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen. Mein Vater hat mir beigebracht, dass man, wenn man geht, nie die Tür mit dem Hintern schließt. Robert ist auf dem besten Weg, genau das zu tun", wettertBrazzo.

Lewandowski machte den Anfang

Nach wochenlangem zähen Ringen und dem abschließenden Abgang des Top-Torjäger, ist jetzt wohl offenbar doch noch ein Rosenkrieg zwischen dem Neu-Katalanen Lewandowski und seinem Ex-Arbeitgeber ausgebrochen. Der Pole bezichtigt Bayern einer Lüge, sagt ESPN gegenüber: "Für mich ist es immer wichtig, bei der Wahrheit zu bleiben, und für einige Leute war das ein Problem."

Das kann Salihamidzic nicht auf sich sitzen lassen und legt bei „Bild-TV“ nach.

Lewandowski hatte Weggang forciert

Lewandowski wolle zwar "nicht darüber sprechen, was genau passiert ist", und versicherte, er hätte kein Problem damit gehabt, wäre Dortmunds Erling Haaland tatsächlich zum FC Bayern gekommen. Er deutete aber an, dass die Münchner ihm nicht reinen Wein eingeschenkt hätten über ihre Pläne.

Allerdings hatte der polnische Nationalstürmer selbst seinen Weggang trotz eines bis 2023 laufenden Vertrages in München forciert. Was auf ausdrückliche Zustimmung bei Barca-Präsident Joan Laporta stieß.

Salihamidzic kündigte an: "Wir werden mit Joan Laporta sicher darüber sprechen, wenn wir uns das nächste Mal sehen."

Bei diesem Schlagabtausch ist sicher das letzte Wort noch nicht gesprochen. (sid/lgr)