Festnahme: Warenexport für iranisches Raketenprogramm
Die Bundesanwaltschaft hat einen Deutsch-Iraner festnehmen lassen, der Waren für das iranische Raketenprogramm beschafft haben soll. Gegen den 62-Jährigen gebe es den dringenden Verdacht von Verbrechen nach dem Außenwirtschaftsgesetz, teilte die Behörde mit. Der Mann sei am Dienstag im Großraum Bonn festgenommen worden. Außerdem seien seine Wohnung sowie Geschäftsräume in Nordrhein-Westfalen durchsucht worden.
Die Ermittler werfen dem Mann vor, zwischen 2011 und 2013 Waren im Gesamtwert von fast 230 000 Euro aus deutscher Produktion oder aus Drittstaaten für das iranische Raketenprogramm beschafft zu haben. Die Lieferungen seien für eine Organisation im Iran bestimmt gewesen, die in der Verordnung zum Iran-Embargo genannt werde und die deshalb nicht beliefert werden dürfe.