Auftakt zum Großen Preis von Mexiko

Ferrari erwischt besten Start ins Fiesta-Wochenende

Formula One F1 - Mexico City Grand Prix - Autodromo Hermanos Rodriguez, Mexico City, Mexico - October 28, 2022 Ferrari's Carlos Sainz Jr. in action during practice REUTERS/Henry Romero
Carlos Sainz markierte im Ferrari die erste Bestzeit des Wochenendes.
jb, REUTERS, HENRY ROMERO

Es soll die Formel-1-Fiesta von Lokalmatador Sergio Perez werden. Zum Auftakt des Grand Prix von Mexiko musste der Red-Bull-Pilot aber zunächst Ferrari den Vortritt lassen: Carlos Sainz sicherte sich im 1. Freien Training in der dünnen Luft in rund 2.200 Metern über dem Meeresspiegel in 1:20,707 Minuten die Bestzeit vor Charles Leclerc. Die beiden Scuderia-Kollegen trennten allerdings nur 46 Tausendstel.

Red-Bull-Piloten zeitgleich

Perez sortierte sich auf Platz 3 vor Stallgefährte Max Verstappen ein. Kurios: Die Bullen-Piloten fuhren exakt die gleiche Zeit, hatte beide 0,120 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Weil Verstappen seine schnellste Runde jedoch nach Perez fuhr, wurde er im Klassement hinter dem Mexikaner eingestuft.

Ganz so rund lief es noch nicht für den alten und neuen Weltmeister in Session eins auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez, das zeigte sich auch in einer anderen Szene: Als erster Fahrer leistete sich Verstappen nach einer knappen halben Stunde einen Dreher. Der Niederländer verlor sein Auto in den schnellen S-Kurven. "Ich hatte keine Chance, das zu korrigieren", funkte er an die Box: "Da war überhaupt kein Grip." Glück für Verstappen: Einen Einschlag konnte er vermeiden und weiter Übungsrunden drehen.

Der Niederländer kann mit einem weiteren Sieg an diesem Wochenende alleiniger Rekordhalter mit den meisten Siegen in einer Saison werden. Derzeit liegt der Red-Bull-Star noch gleichauf mit Michael Schumacher und Sebastian Vettel, die 2004 und 2013 ebenso wie Verstappen in diesem Jahr 13 Mal gewannen.

Vettel zum Auftakt in den Top 10

Vettel steuert im ersten Training zu seiner Abschiedsvorstellung in Mexiko den Aston Martin auf Platz 10, war dabei knapp drei Zehntel schneller als Garagennachbar Lance Stroll. Der Kanadier landete auf Platz 13 – nur knapp vor Haas-Fahrer Mick Schumacher auf Rang 14.

Weniger gut lief es für Haas-Testpilot Pietro Fittipaldi, der in der erst Trainingseinheit den Boliden vom zweiten Stammpiloten, Kevin Magnussen, pilotieren durfte. Knapp 20 Minuten vor dem Ende der Session beendete ein technischer Defekt den Formel-1-Auftritt des 26-Jährigen vorzeitig. Fittipaldi musste den Haas am Streckenrand parken und löste damit eine Trainingsunterbrechung aus.

Auch das Training endete vorzeitig: Eine brennende Bremse am AlphaTauri von Tespilot Liam Lawson verursachte vier Minuten vor Schluss zum zweiten Mal Rote Flaggen. Danach wurde die Strecke nicht noch einmal frei gegeben. (wwi)