Fenster zerbersten, Häuserfassade verformt
Massive Explosion in Männerwohnheim in Hamburg – Mehrere Verletzte
Bei einer Explosion in einem Wohnheim für Bedürftige in Hamburg wird ein Mann lebensgefährlich verletzt. Fast 100 Bewohner müssen gerettet werden.
61-Jähriger lebensgefährlich verletzt
Ein unglaublicher Knall erschüttert am Donnerstagabend gegen 22 Uhr den Stadtteil Stellingen in Hamburg. In einem fünfstöckigen Männerwohnheim kommt es zu einer schweren Explosion. Es zerspringen Fenster, die Druckwelle verformt die Fassade, auf den Gängen liegen Trümmerberge. Durch die Explosion entsteht ein Feuer. Ein 61-Jähriger wird dabei schwer verletzt. Er erleidet lebensgefährliche Brandverletzungen und wird in eine Spezialklinik gebracht. Sieben weitere Männer kommen mit einer leichten Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.
Ursache der Explosion noch unklar
„Insgesamt wurden 94 Personen aus dem Haus gerettet. Das ist unser Kenntnisstand im Moment“, erklärt das Lagezentrum der Hamburger Polizei auf RTL-Anfrage am Freitagmorgen. Die unverletzten Bewohner werden zunächst in Bussen untergebracht. „Mittlerweile sind sie in einer Notunterkunft in einer Turnhalle im Bezirk Altona untergebracht“, erklärt das Lagezentrum. Die Ursache der Explosion ist noch unklar. „Das wissen wir noch nicht. Momentan können wir überhaupt noch nichts sagen“, so die Polizei. Das Landeskriminalamt für Branddelikte habe nun die Ermittlungen übernommen.
Bei in dem Männerwohnheim leben männliche Wohnungslose und Flüchtlinge. Ob und wann das Gebäude wieder sicher betreten werden kann, wird noch untersucht. (dpa/nid)