Nach peinlicher CL-Pleite gegen Villarreal

Nagelsmann trotzt Morddrohnungen: "Die Leute sollen schreiben, was sie wollen"

Heftige Kritik ja, doch spätestens bei Gewaltandrohungen hört der Spaß auf. Im Falle von Julian Nagelsmann und Hasan Salihamidzic sind es gar unverblümte Morddrohungen, die sie nach dem Ausscheiden des FC Bayern München im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Villarreal ertragen müssen. Der Cheftrainer des deutschen Rekordmeisters geht damit allerdings recht salopp um. Im Video oben erklärt Nagelsmann, welche geschmacklose Hetze ihn im Nachgang der Niederlage auf in einprasselte.

Auch Nagelsmanns Mutter bleibt nicht verschont

"Es ist mir scheißegal. Die Leute sollen schreiben, was sie wollen", betont Nagelsmann, der die Wut der Fans dennoch nicht versteht: „Das kann ich nicht nachvollziehen. Sobald Leute den Fernseher ausschalten, vergessen sie jeden Anstand und drehen völlig durch. Es ändert ja auch nichts, wenn man darüber spricht. Die denken ja auch noch, dass sie im Recht sind. Das ist ja das Skurrile."

Doch es bleibt nicht nur bei persönlichen Anschuldigungen, wie der 34-Jährige verrät: „Jetzt schießen sie aber gegen meine Mutter, die mit Fußball und unserem Ausscheiden gar nichts am Hut hat. Das ist schon ein bisschen wild."

"Mehr Morddrohungen, wenn wir Dreierkette spielen"

Anzeigen werde es aber seinerseits keine geben, zu viele Nachrichten bekomme er in regelmäßigen Abständen: „Dann werde ich nicht mehr fertig, das bekomme ich nach jedem Spiel. Egal, ob wir gewinnen oder verlieren", sagt Nagelsmann.

Selbst ein Muster sei bei den geschmacklosen Botschaften zu erkennen: „Es gibt generell mehr Morddrohungen, wenn wir Dreierkette und nicht Viererkette spielen, wenn man verliert noch einen Tick mehr". (lde/SID)