Skandal in Istanbul
Fener-Fans provozieren Dynamo Kiew mit „Putin“-Rufen

Unangenehm, unterirdisch und unfassbar: Fans des türkischen Clubs Fenerbahce Istanbul haben beim Quali-Spiel der Champions League gegen Dynamo Kiew für einen handfesten Eklat gesorgt. Nach dem Führungstreffer der Ukrainer skandierten einige Anhänger „Wladimir Putin“.
Maximale Provokation
Fan-Skandal in Istanbul. In der zweiten Halbzeit der Partie der 2. Champions-League-Qualifikationsrunde überschattet das Verhalten einiger Anhänger auf der Tribübe das Geschehen auf dem Rasem. Das zeigen Videos aus dem Stadion. Nachdem Witalij Bujalskyi Dynamo Kiew in Führung gebracht hatte, skandierten einige Fenerbahce-Fans den Namen des russischen Staatspräsidenten. Also von jenem Mann, der seit dem 24. Februar einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt und sein Nachbarland brutal überfallen hat. Die maximale Provokation für die Spieler von Kiew.
Erst das zweite Pflichtspiel
Fenerbahce und die Europäische Fußball-Union UEFA waren für Stellungnahmen angefragt. Nach einem zwischenzeitlichen Ausgleich von Fenerbahce sorgte Oleksandr Karawajew in der Verlängerung für die Entscheidung. Kiew gewann mit 2:1. Das reichte zusammen mit dem 0:0 im Hinspiel zum Weiterkommen.
Für Dynamo Kiew war es erst das zweite Pflichtspiel. Die Ukrainer hatten sich mit Test und Benefizspielen, unter anderem gegen Borussia Dortmund, fit gehalten. In der dritten Runde der Königsklassen-Quali trifft Dynamo Kiew auf Sturm Graz. (msc)