Nach Beiß-Attacke auf fünfjährigen Sohn ins Gesicht

Familienhund der Rasse Akita kommt nun doch weg

Der Akita ist eine Hunderasse aus Japan. (Symbolbild)
Der Akita ist eine Hunderasse aus Japan. (Symbolbild)
Pixabay

Der Familienhund beißt den fünfjährigen Sohn plötzlich ins Gesicht und in den Oberkörper. Der Junge muss sofort ins Krankenhaus. Ein Schock! Doch das Tier bleibt erst mal bei seinen Besitzern. Bis jetzt.

Hund greift völlig unerwartet Kind an

Hunde der Rasse „Akita Inu“ sind mit etwa 60-70cm Körpergröße und bis zu 60 Kilo Gewicht eher groß. Die Rasse gilt als treu und gelassen. Eigentlich gute Eigenschaften für einen Familienhund. Doch am Freitag (15. Juli) zeigte ein „Akita Inu“ sich in Amt Neuhaus, Niedersachsen von einer anderen Seite: Zunächst begrüßte der Hund sein Frauchen und ihr Kind noch freudig, sagt die Mutter später aus. Dann beißt er zu. Der fünfjährige Sohn der Halterin muss mit schweren Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper in eine Spezialklinik geflogen werden. Es besteht zum Glück keine Lebensgefahr. Der Hund bleibt zunächst zu Hause, auf dem Hof der Familie in Amt Neuhaus.

Ermittlungen gegen die Mutter des Kindes

War es fahrlässige Körperverletzung der Halterin? Diesen Verdacht prüft die Polizei nach dem Übergriff eines Familienhundes auf den Jungen. Die Halterin ist gleichzeitig die Mutter des Kindes. Dass Ermittlungen der Polizei aufgenommen wurden, sei laut einer Sprecherin gängige Routine bei Fällen wie diesem und müsse keinesfalls ein Verfahren nach sich ziehen.

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Familie überdenkt ihre Entscheidung, den Hund zu behalten

Laut Ermittler sind die Hundehalter im Besitz eines Hundeführerscheins und polizeilich unbekannt. Die Familie sei nach dem Angriff des Tieres unter Schock. Es handele sich um einen „absolut tragischen Unfall“. Nachdem der Hund zunächst in der Familie hatte bleiben dürfen, überdachten die Halter ihre Entscheidung nun noch einmal: Seit Montag (19. Juli) steht fest, dass der „Akita Inu“ abgegeben wird. Gegenüber RTL erklärt eine Landkreis-Sprecherin, dass jetzt ein Veterinärarzt entscheidet, wie genau es mit dem Hund weitergeht. Dies sei eine absolut individuelle Entscheidung für jedes Tier in so einer Situation. (dpa/jsc)

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