Fall Maddie McCann: Hauptverdächtiger bereits seit Jahren tot?

Neue Wende im Fall Maddie McCann? Laut britischen und portugiesischen Medien gibt es einen Hauptverdächtigen. Ein Portugiese soll am 3. Mai 2007 die damals dreijährige Madeleine entführt haben. Doch der Mann ist mittlerweile tot.
Neben den britischen Behörden hatten auch die Ermittler in Portugal in der vergangenen Woche die Ermittlungen wieder aufgenommen. Wie die portugiesische Zeitung 'Correio da Manha' jetzt berichtet, soll ein 40-jähriger Mann als Hauptverdächtiger ausgemacht worden sein. Es soll sich dabei um einen ehemaligen Mitarbeiter der Ferienanlage 'Ocean Club Holiday' handeln.
So hätten Auswertungen von Telefondaten ergeben, dass sich der Portugiese zum Zeitpunkt des Verschwindens von Maddie in der Nähe der Ferienwohnung der McCanns aufhielt. 2009 soll der Verdächtige jedoch bei einem Unfall ums Leben gekommen sein. Laut dem Bericht würden die portugiesischen Ermittler nun nach der Leiche von Maddie suchen.
Wurde Maddie aus Rache entführt?
Der 40-Jährige soll bisher nicht auf der Liste der Verdächtigen gestanden haben, weil er zum Zeitpunkt der Entführung nicht mehr in der Ferienanlage gearbeitet habe. Er soll sich kurz vor der Tat mit seinem Arbeitgeber zerstritten haben. Wie die Zeitung schreibt, bestehe der Verdacht, dass das Mädchen vergewaltigt und getötet worden sein. Es wird aber auch spekuliert, der Mann habe Maddie aus Rache verschleppt, um auf Sicherheitsmängel in der Ferienanlage hinzuweisen.
Die Behörden in Portugal wollten den Bericht zunächst nicht kommentieren. Madeleine McCann war 2007 aus der Ferienanlage an der portugiesischen Algarve verschwunden. Ihre Eltern, Kate und Gerry McCann, ließen in all den Jahren nichts unversucht, um Klarheit über den Verbleib von Maddie zu bekommen.