Es war nicht sein erster unbegleiteter Freigang
Fahndung in Hamburg! 27-Jähriger aus geschlossenem Maßregelvollzug abgehauen

Der Mann aus dem geschlossenen Maßregelvollzug in Hamburg-Ochsenzoll hat offenbar einen unbegleiteten Freigang genutzt, um in der Hansestadt unterzutauchen. „Wir fahnden nach einem 27-Jährigen“, bestätigt Sören Zimbal von der Hamburger Polizei am Donnerstag im Gespräch mit RTL. Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung soll der Mann unter anderem Frauen ausgeraubt haben.
27-Jähriger bisher nicht auffällig geworden
Es sei nicht der erste unbegleitete Freigang des 27-Jährigen gewesen, erklärt Wolfgang Arnhold von der Hamburger Sozialbehörde im Gespräch mit RTL. Der Patient sei schon mehrfach auf diese Weise unterwegs gewesen, „ohne auffällig zu werden.“ Zudem seien unbegleitete Freigänge die letzte Stufe auf dem Weg zurück in die Freiheit und würden genau überprüft.
Raubzug durch Hamburg-Altona
Laut der „Bild“-Zeitung soll es sich um einen Mann handeln, der 2019 in Hamburg-Altona auf einen regelrechten Raubzug geht. Wie die Polizei damals berichtete, überfiel der zu dem Zeitpunkt 23-Jährige zuerst eine 70-Jährige in einem Hausflur und stieß sie rücksichtslos auf Treppenstufen, um an ihren Rucksack zu kommen. Auf der Flucht versuchte er dann erfolglos, einer 55-Jährigen die Handtasche zu entreißen. Danach klaute er einer 82-Jährigen die Handtasche, wurde aber von der Frau und Zeugen gestört. Später konnte er festgenommen werden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, fahndete zeitweise mit 13 Streifenwagen, einem Hubschrauber und Diensthunden nach dem Mann.
27-Jähriger mehrfach vorbestraft?
Weiter heißt es im Bericht der „Bild“-Zeitung, dass der 27-Jährige bereits mehrfach vorbestraft und unter anderem durch Kindesmissbrauch in Niedersachsen, diverse Raubüberfälle und Körperverletzungen aufgefallen sei. Zu den aktuellen Fahndungsmaßnahmen in Hamburg kann die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Hintergründe nennen. (dka)