Boss Domenicali schwärmt: "Unglaubliches Projekt"
Monaco-Rennen vor dem Aus? Konkurrenz aus der Nachbarschaft macht sich bereit

Eine Formel-1-Saison ohne Rennen in Monaco? Das wäre irgendwie wie Curry-Wurst ohne Curry-Sauce. Und doch scheint ein solches Szenario nicht mehr ausgeschlossen. Der Vertrag von Monte Carlo mit dem Rechteinhaber der Rennserie läuft Ende des Jahres aus – und soll nur verlängert werden, wenn das Fürstentum bereit ist, einige Sonderrechte aufzugeben. Und nun bringt sich auch noch ein Nachbarort an der Cote d'Azur als Konkurrent in Position!
Domenicali schwärmt von Nizza: "Unglaubliches Projekt!"
Lese-Tipp: Prestige-Rennen in Gefahr – was wird aus Monaco?
Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali verriet in einem Interview der französischen Sportzeitung „L'Équipe“, dass sich Nizza als Austragungsort um die Königsklasse des Motorsports bemühe. Von einem „unglaublichen Projekt“, sprach der Italiener.
Damit könnte wiederum auch das Aus für das Rennen in Le Castellet in Frankreich besiegelt sein. „Alles, was ich Ihnen sagen kann, ist, dass sie bis Ende Juli mehr wissen über die Zukunft ihres Grand Prix“, sagte Domenicali wenig konkret.
F1-Boss treibt Afrika-Expansion voran
Zuletzt hatte Domenicali die Expansion der Rennserie auf den afrikanischen Kontinent vorangetrieben. In Südafrika hatte er mit Verantwortlichen des Kurses in Kyalami über eine eventuelle Rückkehr schon im kommenden Jahr gesprochen.
"Wir sind eine Weltmeisterschaft, aber Afrika ist im Moment nicht dabei. Das muss sich ändern", bekräftigte Domenicali in der "L'Équipe". 23 bis 24 Rennen sollen im kommenden Jahr gefahren werden. Für die weiteren Jahre schloss Domenicali auch Rotationen zwischen verschiedenen Strecken von Saison zu Saison nicht aus. (dpa/wwi)