Viele Unfälle, Rettungsdienste im Dauereinsatz

Extremwetterwarnung in Hamburg: "Bleiben Sie drinnen!"

18.12.2022, Hamburg: Ein Streufahrzeug bringt Streugut gegen Glatteis auf dem Hamburger Jungfernstieg aus. Foto: Markus Scholz/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Über 800 Streufahrzeuge waren am Montagmorgen in Hamburg im Einsatz.
dpa, Markus Scholz

Chaos wegen Blitzeis: In Hamburg hat es am Montagvormittag mehr als 200 Straßenunfälle und Stürze auf den spiegelglatten Flächen gegeben. „Alle unsere Rettungswagen sind im Dauereinsatz“, so Jan Ole Unger von der Feuerwehr Hamburg. Die Feuerwehr habe ein „extrem hohes Einsatzaufkommen“ und deshalb zusätzliche Rettungswagen in den Dienst genommen.
Lesetipp: Alle aktuellen Infos zum Wetter finden sie im RTL Liveticker.

"Umfangreiche Glatteislage mit Unwetterlage!"

15.12.2022, Schleswig-Holstein, Kiel: Ein Räum- und Streufahrzeug ist auf der Autobahn A7 zwischen Kiel und Hamburg unterwegs. Foto: Christian Charisius/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auch in Schleswig-Holstein waren Streufahrzeuge auf der A7 unterwegs.
chc tba, dpa, Christian Charisius

Auch die Hilfsorganisationen und ein privater Rettungsdienstleister hätten zusätzliche Rettungswagen für die Notfallrettung zur Verfügung gestellt. Zudem sei eine Turnhalle als zentrale ärztliche Stelle für chirurgische Notfälle eingerichtet worden. Die Feuerwehr und die Polizei baten in dem Zusammenhang dringend alle Hamburgerinnen und Hamburger, ihre Wohnungen und Häuser zunächst nicht zu verlassen und unnötige Wege im Freien zu vermeiden: „Unsere dringende Bitte: Bleiben Sie drinnen und wählen Sie den Notruf 112 nur bei lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen!“

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Über 800 Streufahrzeuge unterwegs

Über das Modulare Warnsystem MoWas und die WarnApp NINA wurden alle Hamburgerinnen und Hamburger aufgefordert, in geschützten häuslichen Bereichen zu bleiben und unnötige Wege im Freien zu vermeiden.

Das befürchtete Riesenchaos ist aber ausgeblieben: Über 800 Streufahrzeuge von der Straßenreinigung waren schon morgens im Einsatz und haben dafür gesorgt, dass die Straßen befahrbar waren. Aktuell entspannt sich die Wetterlage aufgrund der steigenden Temperaturen auch deutlich. (dpa/kst)