Knall kilometerweit zu hören

Explosion auf dem Gelände von Rheinmetall in Unterlüß

ARCHIV - 21.01.2018, Nordrhein-Westfalen, Bottrop: ILLUSTRATION - Ein Drehleiterwagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht an einer Unfallstelle vorbei. Der Verband der Feuerwehren in NRW trifft sich zu Sondersitzung in Wuppertal. Foto: Marcel Kusch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Feuerwehrauto mit Blaulicht, Symbolfoto.
mku fdt fg, dpa, Marcel Kusch

Am frühen Mittwochmorgen gegen 2 Uhr passiert es plötzlich: Eine Explosion erschüttert das Gelände des Rüstungsunternehmens Rheinmetall in Unterlüß (Landkreis Celle). Die Explosion soll im Bereich der Munitionsbunkers ausgelöst worden sein. Bei der Detonation wird der Polizei zufolge gelagertes Gut über weite Teile des Werkgeländes, aber auch über den angrenzenden öffentlichen Wald verteilt.

Polizei warnt: Bleiben Sie weit entfernt

Rheinmetall
Das Logo von Rheinmetall Defence an einer Wand des Verwaltungsgebäudes in Unterlüß. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Archivbild
deutsche presse agentur

Durch die Druckwelle soll es auf dem Betriebsgelände in einem Radius von 200 Metern zu teils erheblichen Schäden an Türen, Fenstern und Wänden gekommen sein. Personen wurden zum Glück nicht verletzt. Die Polizei warnt davor, den Bereich rund um den Unglücksort aufzusuchen. Sie sperrten weiträumig ab. Das Firmengelände von Rheinmetall in Unterlüß ist rund 50 Quadratkilometer groß.

Aufklärung aus der Luft

Um zu klären, wie es zu der heftigen Explosion kommen konnte, hat die Polizei einen Hubschrauber und eine Drohne eingesetzt. Dabei sind laut Polizeisprecher Steffen Brümmer Fotos gemacht worden, die nun analysiert werden müssen. Die Polizei Celle wird bei den Ermittlungen vom LKA Niedersachsen unterstützt. Hinweise auf einen Anschlag oder Sabotageakt haben die bisherigen Ermittlungen aber nicht ergeben. Der Rest des Geländes und weitere Bunker werden als sicher eingestuft.

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Erschütterung war kilometerweit zu spüren

Laut Berichten der Celleschen Zeitung sei der Knall selbst im rund 15 Kilometer entfernten Hermannsburg und in Eschede zu hören gewesen. Mehrere Anwohner berichteten demnach von Erschütterungen in der Nacht. (dpa/lve/cta)