Mediziner Prof. Janssens wirbt für Impfungen
Alter der Covid-Intensivpatienten sinkt rapide
Die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen steigt wieder. Während zu Beginn der Pandemie vor allem ältere Menschen dort lagen, sind die Patienten jetzt deutlich jünger. Zu den schwerkranken Fällen zählen dabei besonders Ungeimpfte und einfach Geimpfte. „Das ist ein ganz klarer Hinweis, den wir übrigens auch aus allen anderen Ländern der Welt bekommen. In den USA, die ähnlich wie wir eine gewisse Impfmüdigkeit in den letzten Wochen entwickelt haben, sehen wir mittlerweile genau den gleichen Effekt“, sagt Professor Uwe Janssens, Intensivmediziner im Corona-Talk.
In den USA sind die Intensivstationen in den Bundesstaaten Alabama, Florida, Georgia, Mississippi und Texas sogar schon wieder fast voll. „Hier gilt die klare Botschaft: Es sind Jüngere mit zum Teil schweren Verläufen“, zeigt Janssens auf. Wie die Lage auf den Intensivstationen im Vergleich zum letzten Jahr ist, schätzt der Intensivmediziner im Video ein.
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3G-Regel: "Keine Diskriminierung von Ungeimpften"
Einige schwerkranke Covid-Patienten liegen schon seit Monaten in den Kliniken. Aber auch zunehmend mehr Neu-Erkrankte werden aufgenommen. „Wir haben ganz klar zeigen können, dass die Sieben-Tage-Inzidenz linear an die Intensivaufnahmen gekoppelt ist“, erklärt Prof. Janssens. Deshalb appelliert Janssens, sich impfen zu lassen. Die 3G-Regel, die Voraussetzung zur Teilnahme an vielen gesellschaftlichen Dingen wie z.B. Restaurantbesuchen ist, sei „keine Diskriminierung von Ungeimpften“, sondern ein Zeichen für den Versuch, die Pandemie einzudämmen.
(nba)