Achtung, es besteht Lebensgefahr!Ex-Hurrikan Kirk wirbelt Deutschland heftig durcheinander

von Paul Heger und Björn Alexander

Orkan, Dauerregen, Hochwassergefahr – Extremwetter durch Ex-Hurrikan!
Es droht eine brisante Lage. Denn der ehemalige Hurrikan Kirk zieht von Frankreich her genau über Deutschland hinweg. RTL erklärt, wo genau es brenzlig wird und welche Gefahren uns jetzt drohen.

Von Frankreich her wird es stürmisch

240927Sturm News ID: EN 2024-09-27-2 Sturmtief bringt Herbst in die Region  Vereinzelt Feuerwehreinsätze durch umgestürzte Bäume Thalheim. Im Erzgebirge ist der Herbst angekommen. Das erste Sturmtief der Saison Namens CONSTANZE hat vergangene Nacht vor allem in freien Lagen des Erzgebirges für schwere Sturmböen gesorgt. Auf dem Fichtelberg stürmte es gegen Mitternacht um die 100 km/h. Der Betrieb der Fichtelberg Schwebebahn musste bereits am Donnerstagnachmittag eingestellt werden. Vereinzelt wurden durch den Sturm in der Nacht auch Bäume entwurzelt und Äste abgebrochen. Auf der B180 bei Thalheim stürzten gegen 1:40 Uhr gleich zwei Bäume auf die B180. Kameraden der Feuerwehr Thalheim kamen zum Einsatz, um den Baum zu entfernen. Di
Die Belaubung bietet dem Sturm eine große Angriffsfläche, so dass erneut Schäden zu erwarten sind
www.imago-images.de, IMAGO/Andre März, IMAGO/André März

Mit Sturm- und Orkanböen zieht der ehemalige Hurrikan Kirk erst über Nordportugal, Spanien sowie Frankreich hinweg und erreicht den Südwesten unseres Landes ab der Nacht zum Donnerstag. Dann zunächst noch mit voller Wucht und Sturm- bis Orkanböen. Eine gefährliche Gemengelage, da die Bäume noch belaubt sind und dem Sturm eine große Angriffsfläche bieten. Im Wald und in Parks sowie generell unter Bäumen besteht Lebensgefahr!

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Ex-Kirk zieht nordostwärts weiter

Anschließend zieht der ehemalige Tropensturm weiter in den Osten und Nordosten unseres Landes. Glücklicherweise schwächt sich die Wucht dabei weiter ab, sodass die Orkanböen auch auf den Bergen seltener werden. Für Sturmgefahr reicht es aber weiterhin. Erst ab Freitag ist der Spuk dann überall vorbei und zum Wochenende wird es deutlich ruhiger, kühler und trockener. Zuvor regnet es aber zum Teil noch wie aus Kübeln.

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Hochwassergefahr: Bis zu 100 Liter Regen sind drin

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Ex-Kirk rattert über Deutschland - der Schnellcheck

  • Nacht zu Donnerstag: Von Zentralfrankreich bis in den Südwesten unseres Landes drohen Sturm- bis schwere Sturmböen, im Bergland Orkanböen bis 150 km/h

  • Donnerstagmorgen: Baden-Württemberg, Schwaben, Saarland, Süd-Rheinland-Pfalz in den Niederungen Sturmböen, eventuell einzelne schwere Sturmböen bis um Tempo 100. Im Bergland sind volle Orkanböen um 130 km/h möglich.

  • Donnerstagvormittag: Vom Allgäu bis Sachsen, Thüringen, Süd-Sachsen-Anhalt Sturmböen, im Bergland schwere Sturmböen, einzelne orkanartige Böen. Generell gilt aber: Der Sturm wird allmählich schwächer.

  • Donnerstagnachmittag: Das Sturmfeld zieht ab und schwächt sich weiter ab

  • Donnerstagabend und Nacht zu Freitag: Stürmische Böen bis Sturmböen an den Küsten, vor allem Nordfriesland und Vorpommern.

  • Freitag: Nur noch an den Küsten stürmisch

  • Vor allem der Westen wird dabei sehr nass und ansteigender Hochwassergefahr an Bächen und kleineren Flüssen

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