Vor der Schule seines SohnesWiderlich! Ex-BVB-Star in Rom von Fans angegriffen

Ciro Immobile hält sich die Hände vors Gesicht
Ciro Immobile spürt die geballte Fan-Wut - und leider auch seine Familie
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Ist das schäbig!
Die Fans von Lazio Rom kennen in Anbetracht der Club-Krise offenbar gar keinen Anstand mehr. Der frühere Stürmer von Borussia Dortmund ist vor den Augen seiner Familie angegriffen worden.

Seine Frau und der vierjährige Sohn kriegen alles mit

Eine Gruppe habe ihn am Freitagmorgen vor der Vorschule seines Sohnes verbal und körperlich attackiert, berichtet Immobile. Bei dem Vorfall waren demnach seine Frau sowie der vierjährige Sohn dabei. Der ehemalige Dortmunder und seine Familie waren Medienberichten zufolge bereits in den vergangenen Tagen verbalen Angriffen in der Öffentlichkeit ausgesetzt.

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„Die Anstiftung zum Hass ist ein Verbrechen und muss bestraft werden“

Der 34-Jährige führte den Angriff auf Vorwürfe von Lazio-Hooligans in den Sozialen Medien zurück, nach denen er gegen den zurückgetretenen Trainer Maurizio Sarri gearbeitet habe. „Die Anstiftung zum Hass ist ein Verbrechen und muss bestraft werden“, sagte Immobile, der für Lazio bislang in 331 Pflichtspielen 206 Treffer erzielte und 54 weitere vorbereitete.

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Sarri war am Mittwoch nach vier Pflichtspielniederlagen in Folge und dem Aus in der Champions League gegen den FC Bayern München zurückgetreten.

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Immobile will Strafanzeige stellen

Immobile warf einigen Medien und Journalisten vor, in den Sozialen Netzwerken mit „hasserfüllten Worten“ und nicht „der Realität entsprechend“ zu berichten. Der Stürmer war als einer der Gegner Sarris dargestellt worden. Immobile beklagte eine „Verleumdungskampagne“ und kündigte an, er werde Strafanzeige gegen die Verantwortlichen erstatten.

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Immobiles Abschiedsworte an Sarri lassen kaum den Schluss zu, dass er Feind des Kult-Trainers gewesen sein soll. Auf Instagram dankte er ihm „für gemeinsame Reise, die mich auf vielerlei Arten hat wachsen lassen“.

Verlässt er Lazio im Sommer?

Lazio Rom stellte sich derweil auf die Seite des Kapitäns. „Jeder Akt von verbaler oder physischer Gewalt muss einhellig, entschieden und ohne Rechtfertigung verurteilt werden“, hieß es am Freitagabend in einem Statement.

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Worte, die bei Immobile vermutlich auch nur rechts rein und links wieder rausgehen. Laut der renommierten italienischen Sportzeitung „Gazzetta dello Sport“ will der Ex-BVB-Angreifer Lazio im Sommer verlassen – nach acht Jahren. (mli/sid/dpa)