Verrücktes Spiel in der Europa League
Wilde Schlussphase: Paciencia rettet Frankfurt ein Remis
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Frankfurt mit allen Chancen
Was für ein irre Schlussphase: Eintracht Frankfurt hat sich in der Europa League nach einer verrückten Partie 2:2 (1:1) von Royal Antwerpen getrennt und weiter beste Chancen, als Gruppen-Erster ins Achtelfinale einzuziehen. Dabei war das Spiel nichts für schwache Nerven.
Eine Achterbahnfahrt der Gefühle
Tore: 1:0 Kamada (13.), 1:1 Nainggolan (33.), 1:2 Samatta (88.), 2:2 Paciencia (90.+4)
Die Eintracht zeigte von Beginn an, wer Herr im Hause ist. Antwerpen war darauf bedacht, die Offensivbemühungen der Frankfurter im Keim zu ersticken. Das gelang nur bis zur 13. Minute. Timothy Chandler mit einem traumhaften Pass in die Nahtstelle auf Daichi Kamada – und der Japaner ließ sich nicht die Butter vom Brot nehmen – 1:0. In der Folge ließen es die Hausherren ruhiger angehen. Ein Fehler. Radja Nainggolan (33.) knallte das Leder – abgefälscht – aus 16 Metern in die Frankfurter Maschen. Der Ausgleich nicht unverdient. Ein Treffer, der Wirkung zeigte. Die Eintracht schaltete wieder einen Gang höher, Lindström (44.) und Rafael Santos Borré (45.) hatten die Führung auf dem Fuß.
Böllerattacken auf Spieler
Auch nach dem Wechsel drängten die Hausherren auf das 2:1, schnürten Royal ein, doch es fehlten die dicken Möglichkeiten. Trauriger Höhepunkt: Immer wieder flogen Feuerwerkskörper Böller aufs Feld. In der 67. Minute wurde die Partie sogar kurz unterbrochen. Und plötzlich, aus dem Nichts, das 1:2. Ritschie de Laet (71.) drückte die Murmel irgendwie über die Linie. Zum Glück für die Eintracht: Nach Ansicht der Bilder fand der Treffer wegen Abseits keine Anerkennung.
Der Bundesligist war fortan ein wenig von der Rolle, suchte die spielerische Linie. Und es kam, wie es kommen musste. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit traf Mbwana Samatta zur Führung. Und die Eintracht? Machte es in Eintracht-Manier. In der vierten Minute der Nachspielzeit köpfte Goncalo Paciencia nach einer Flanke von Filip Kostic das 2:2. Was für ein Schlusspunkt. (tme)
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