EU führt eigenen Freiwilligendienst ein
EU-Bürger können künftig mit einem neuen EU-Freiwilligendienst humanitäre Hilfe in Katastrophengebieten leisten. Die Europäische Kommission teilte mit, dass das Europäische Freiwilligenkorps für humanitäre Hilfe ab sofort eingeführt sei. Für das Programm, in das die Union bis 2020 fast 150 Millionen Euro investiert, werden demnächst Helfer ausgewählt, ausgebildet und weltweit in den Einsatz geschickt. Die EU will dabei eng mit bereits bestehenden Hilfsorganisationen zusammenarbeiten.
Die Freiwilligen sollen außerhalb der EU überall dort eingesetzt werden, wo nach Konflikten und Naturkatastrophen Not herrsche. Die EU-Kommission betonte aber, dass sie niemals in Krisengebiete mit bewaffneten Auseinandersetzungen geschickt würden. Darüber hinaus werde es im Rahmen des Programms für Interessierte auch die Möglichkeit geben, Freiwilligenarbeit über das Internet von Zuhause aus zu leisten. Teilnehmen können alle EU-Bürger und Bewohner weiterer Partnerstaaten ab einem Alter von 18 Jahren.