Essensmythos aufgeklärtKochtopf oder Biotonne: Sind keimende Zwiebeln giftig?

Zwiebeln
Kann man keimende Zwiebeln noch essen?
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Besonders bei den steigenden Temperaturen passiert es schnell: Das Gemüse fängt an zu Keimen. Bei den Kartoffeln wissen die meisten: In den Keimen steckt ein Giftstoff. Aber wie sieht es mit Zwiebeln aus?
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Keimende Zwiebeln sind noch genießbar

Wer in seinem Zwiebeltopf oder in der Vorratskammer Zwiebeln mit grünen Trieben findet, kann erstmal beruhigt sein. Laut Ökotest muss das Wurzelgemüse noch lange nicht in die Biotonne. Trotz der Triebe kann die Zwiebel noch verzehrt werden. Es ist nur möglich, dass die Knolle nicht mehr so viele Nährstoffe hat, da diese in die Keime gewandert sind. Genau wie bei Knoblauch entstehen durch das Keimen keine gesundheitsschädlichen Stoffe – im Gegensatz zur Kartoffel.

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Keimende Zwiebel dennoch unter die Lupe nehmen

Die Triebe der Zwiebel zeigen, dass das Gemüse schon älter ist. Wenn sie frisch und scharf riecht, kann sie verwendet werden. Bei einem muffigen Geruch sollten Sie auf den Verzehr lieber verzichten. Nach und nach zehrt der Trieb an der Zwiebel und sie wird dadurch etwas weicher. Zum Braten und Kochen sind diese aber immer noch verwendbar. (pdr)

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