ESC-Vorentscheid-Drama geht weiter!

Kommentator Peter Urban verteidigt sich – doch Ikke Hüftgold haut neues Statement raus

Collage aus 2 Bildern, v.l.: Peter Urban steht beim ESC 2016 in Stockholm auf dem roten Teppich; Ikke Hüftgold (alias Matthias Distel) performt beim ESC Vorentscheid 2023 auf der Bühne.
Zwischen ESC-Moderator Peter Urban und Ikke Hüftgold (alias Matthias Distel) kriselt es.
imago/Horst Galuschka, action press

Es brodelt in Ikke Hüftgold! Was ihn Wochen nach dem ESC-Vorentscheid plötzlich wurmt.
Es ist die Band „Lord of the Lost“, die 2023 für Deutschland am „Eurovision Song Contest“ teilnehmen wird – und nicht Partyschlager-Sänger Ikke Hüftgold (bürgerlich: Matthias Distel, 46). Das steht seit dem Vorentscheid am 3. März 2023 fest. Hüftgold gibt sich als guter Verlierer, gratuliert den Gewinnern und will es eigentlich dabei belassen. Eigentlich – denn: Knapp anderthalb Monate später veröffentlicht Matthias Distel am 15. April ein ausführliches Statement zur ESC-Wahl auf seinem Instagram-Account. Was ist passiert – und wie geht es jetzt weiter?

Eigentlich wollte Ikke Hüftgold den Ärger um den ESC-Vorentscheid ruhen lassen – eigentlich

Das Drama geht in den nächsten Akt: Am 15. April veröffentlicht der Musiker Ikke Hüftgold ein mehrseitiges Statement auf Instagram. Eigentlich habe er seinen Ärger um den Vorentscheid beim ESC ruhen lassen wollen, erklärt der Sänger darin. „Bis plötzlich Peter Urban auftaucht, […] um nochmal auf mich und die Partyschlagerszene einzutreten.“

Lese-Tipp: ESC-Kommentator Peter Urban ist sich sicher: „Lord of the Lost“ werden „soliden Platz“ holen.

Anlass dafür seien Aussagen des NDR-Journalisten Peter Urban (75) gewesen, durch die sich Distel angegriffen und verletzt zu fühlen scheint. Genauer geht es um einen Artikel, den die „Süddeutsche Zeitung“ am 8. April auf ihrer Website veröffentlichte. Unter der Überschrift „Ende Legende“ kommt der ESC-Moderator Urban zu Wort, der seit 25 Jahren vom „Eurovision Song Contest“ berichtet. Die Passage, auf die sich Distel bezieht, findet sich schon in den ersten Sätzen des Artikels wieder.

„Beim Vorentscheid habe ihn in seinem Wohnzimmer schon kurz die Panik gepackt, erzählt Peter Urban. Deutschland werde doch nicht ausgerechnet diesen tumbteutonischen Mist nach Liverpool schicken, zu seiner letzten Sendung. Ikke Hüftgold, einen Musiker, der Dosenbier am Ballermann verteilt und sich in seinen Liedern vornehmlich auf den Austausch von Körperflüssigkeiten konzentriert. Das wäre fatal für das Bild Deutschlands im Ausland. Und für ihn als Kommentator. Peter Urban weiß das“, heißt es im Artikel.

Im Video: Die Entscheidung ist gefallen! Ikke Hüftgold landet auf Platz 2

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Ikke Hüftgold wertet Artikel über Peter Urban als Angriff gegen sich

Diese Sätze nimmt Matthias Distel nun zum Anlass, um seinen eigentlich schon abgeklungenen Ärger um den ESC-Vorentscheid in einem neuen Akt aufzurollen – mit Peter Urban in der Hauptrolle. „Starke Worte eines NDR-Gesichts, das im selben Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ sagt, dass er selbst nie Fan des ESC gewesen sei“, schreibt Distel. „Da wäre mir doch fast die Dose Bier im Hals stecken geblieben“, erklärt er ironisch. „Das“ müsse sich Ikke Hüftgold, „nach allem, was sonst noch so passiert ist, wirklich nicht bieten lassen“.

Lese-Tipp: Exklusive Doku! Ikke Hüftgold führt uns hinter die Kulissen seines Partyschlager-Imperiums.

Peter Urban wird den ESC für Deutschland in diesem Jahr zum letzten Mal moderieren. Es wird sein 25. ESC-Einsatz – die 30 hat er noch nicht ganz voll. Wenn es nach Ikke Hüftgold geht, sollte es gar nicht erst soweit kommen. Im Podcast „33 Minuten“ vom 12. April erklärt er laut „Promiflash.de“: „Ich fordere, dass Peter noch vor seinem letzten geplanten ESC den Hut nimmt“.

Der NDR-Journalist selbst reagiert mit einem Statement, das am 15. April morgens auf „Eurovision.de“ veröffentlicht wurde. Dort verteidigt er sich: „’Tumb teutonisch’, solche Worte würde ich nie in den Mund nehmen“. Und weiter: „Es sieht wirklich so aus, als ob ich das gesagt hätte. Und das habe ich nicht.“ Stattdessen habe ihn die „Süddeutsche Zeitung“ „an entscheidenden Stellen falsch zitiert“.

Ob Matthias Distel Urbans Erklärung kannte, als er knapp sechs Stunden später sein Statement veröffentlichte, ist nicht klar. (cre)