Große Trauer bei ratiopharm Ulm

Club-Boss gibt erschütternde Details zum tragischen Tod des Teambetreuers

Toter Teambetreuer von ratiopharm Ulm Andi Klee
Andi Klee gehörte 22 Jahre lang zu ratiopharm Ulm - nun ist er tot.
Facebook / ratiopharm Ulm

Er freute sich noch sehr über den Einzug ins Finale – keine 24 Stunden später war er tot!
Andi Klee ist am Samstag überraschend im Alter von 59 Jahren verstorben. Der langjährige Teambetreuer des Basketball-Bundesligisten ratiopharm Ulm starb nur kurz nach dem großen Erfolg gegen den FC Bayern München auf tragische Art und Weise. Das gab nun Club-Boss Thomas Stoll preis.

Klee wollte eine Herz-OP noch verschieben

Stoll sah Klee, den alle im Verein nur „Der Kutscher“ nannten, an seinem Todestag noch morgens im Café mit einem Freund sitzen – wenige Stunden vor seinem Tod. Später wurde Klee tot in seinem Dienstzimmer gefunden, nachdem er nicht pünktlich von der Arbeit nach Hause kam. Stoll schreibt dazu auf Twitter: „Er starb während er neben der Waschmaschine auf die Spielertrikots wartete.“

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Klee hatte gesundheitliche Probleme, wie Stoll bestätigt. Für die Spiele um die deutsche Meisterschaft – es wäre die erste in der Ulmer Vereinsgeschichte – wollte der Teambetreuer sogar seine für die nächste Woche geplante Herz-Operation sausen lassen. Stoll: „Da war er auch ein Dickkopf. Er war so glücklich über den Finaleinzug. Kurze Zeit später schlug das Schicksal zu.“

Teambetreuer musste zwischendurch schon pausieren

Aufgrund der gesundheitlichen Probleme sah es schon oft ernst aus um den Teambetreuer. Stoll schreibt dazu: „Jedes Jahr hat er mir zum Saisonbeginn erzählt, dass er es eh nicht mehr lange macht und ich habe ihm erwidert, dass er das schon seit zehn Jahren sagt.“ Einige Male hätte Klee sogar seine Arbeit unterbrechen müssen. Er stand jedoch sofort wieder parat, als es ihm nur ein kleines bisschen besser ging.

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Am Freitag starten die Spiele im die deutsche Meisterschaft gegen Telekom Baskets Bonn. „Der Kutscher“ wird dann fehlen – nach 22 Jahren im Verein! (nlu)