Mann wurde am Montag als vermisst gemeldet

Erneut tödlicher Unfall in den Alpen: 61-Jähriger offenbar abgestürzt und gestorben

ARCHIV - Eine Straße ist am 04.02.2005 bei Ramsau (Berchtesgadener Land) wegen Lawinengefahr mit einem Hinweisschild gesperrt. In den bayerischen Alpen schneit es kaum noch, dennoch bleibt die Lawinengefahr zumindest oberhalb der Waldgrenze groß. 
Foto: Oliver Weiken dpa/lby (zu dpa red 0399 vom 09.01.2012)  +++(c) dpa - Bildfunk+++
In den Berchtesgadener Alpen kam es erneut zu einem tödlichen Unfall.
dpa, Oliver Weiken

Am Montagabend melden Angehörige den 61-Jährigen als vermisst, daraufhin beginnt eine ausgiebige Suche – allerdings ohne glückliches Ende: Am Dienstag finden Bergretter eine Leiche am kleinen Watzmann. Es ist nicht der erste tödliche Unfall in der Region innerhalb der letzten Wochen.

Berchtesgadener Alpen: Erneut tödlicher Unfall

Der 61-Jährige hatte offenbar vorgehabt, den kleinen Watzmann, einen Berg in den Berchtesgadener Alpen, zu besteigen. Am Montag verschlechterte sich das Wetter vor Ort allerdings erheblich, es kam zu Regen und Schneefall. Vermutlich wurde das dem Wanderer zum Verhängnis.

Bayern: Polizei muss toten Wanderer per Hubschrauber bergen

Nachdem der Mann nicht zurückgekehrt war, meldeten ihn Angehörige am Montagabend als vermisst. Noch in der Nacht konnte das Auto des 61-Jährigen in der Nähe des Grünsteins – einem anderen Berg in der Region – gefunden werden.

Am nächsten Morgen untersuchten die Einsatzkräfte daraufhin dieses Gebiet – und stießen am Nachmittag auf der Rückseite des kleinen Watzmannes auf eine leblose Person. Vermutlich war der Wanderer abgestürzt. Er musste per Hubschrauber geborgen werden.

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Offenbar zweites Unglück nach Julian P.

Ob es sich bei dem Toten tatsächlich um den Vermissten handelt, konnte bislang noch nicht bestätigt werden, eine Identifizierung steht noch aus. Allerdings werden in dem Gebiet keine anderen Personen vermisst.

Erst Ende November war in den Berchtesgadener Alpen der 24-jährige Julian P. als vermisst gemeldet worden. Nach tagelanger Suche stellten die Einsatzkräfte die Suche nach dem Bergsteiger schließlich ein. Man habe „alles Menschenmögliche“ getan, um ihn lebend zu finden, sagte ein Polizeisprecher. (jda)