Tatverdächtiger in Haft
Musste toter Mann (62) am Michel wegen Geldes sterben?

Zum grausigen Fund eines Toten in Hamburg, nahe des berühmten Michels, ermittelt die Polizei intensiv und konnte bereits einen Verdächtigen festnehmen. Der 46-Jährige sitzt jetzt in Haft und obwohl er schweigt, kommen mehr Details der Tat ans Licht.
Täter stach kräftig zu

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 62-Jährige Portugiese ermordet wurde, dabei soll ihm der Täter mit einem Messer wuchtig in den Hals gestochen haben, so die Pressesprecherin der Ermittlungsbehörde, Liddy Oechtering, am Mittwoch. Gegen den am Dienstagmorgen festgenommenen Tatverdächtigen habe das Amtsgericht einen Haftbefehl erlassen. Dem 46 Jahre alten Italiener werde Mord und Raub mit Todesfolge vorgeworfen. Noch habe er keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht.
Es ging offenbar um Geld
Der Beschuldigte habe seinem Opfer am frühen Montagmorgen einen höheren Geldbetrag abnehmen wollen, hieß es. Zuvor hätten die beiden Männer zeitgleich ein Lokal in des Nähe des Michels verlassen. Ob die beiden sich gekannt hätten, sei unklar. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft handelte der Beschuldigte aus Habgier, mit Heimtücke und um eine andere Tat - den Raub - zu ermöglichen.
Polizei findet Beweise
Ein Passant hatte die Leiche des 62-Jährigen am Montagmorgen am Rande der Michelwiese gefunden und die Polizei alarmiert. Der Beschuldigte wurde am frühen Dienstagmorgen in einem Hotel im Stadtteil St. Georg festgenommen, wie die Polizei mitgeteilt hatte. Die Ermittler hätten bei der Durchsuchung seiner Wohnung sowie eines Hotelzimmers verschiedene Beweismittel sicherstellen können. (dpa/nid)