Auch Schweden, England und die Schweiz machen dicht!
Erhöhtes Anschlagsrisiko: Deutsches Konsulat in Istanbul bleibt geschlossen
Nach islamfeindlichen Aktionen in Europa blieb das deutsche Generalkonsulat in Istanbul am Mittwoch (1. Februar) geschlossen. Sicherheitsbehörden sehen hier ein erhöhtes Anschlagsrisiko und auch das Auswärtige Amt mahnt zur Vorsicht.
Islamfeindliche Aktionen in Europa als Auslöser des Anschlagsrisikos
Hintergrund des erhöhten Anschlagsrisikos sind mehrere islamfeindliche Aktionen in Europa. Ende Januar hatten Rechtsextremisten in Schweden ein Exemplar des Korans vor der türkischen Botschaft in Stockholm verbrannt. Nach Vorfällen wie diesem mahnt das Auswärtige Amt, aufmerksam zu sein und Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen und vor touristischen Attraktionen zu meiden. Besonders im Innenstadtviertel Beyoglu und um den zentralen Platz Taksim sei das Risiko für terroristische Anschläge gestiegen.
Neben dem deutschen Konsulat in Istanbul blieben am Mittwoch auch die schwedische Botschaft in Ankara und das Generalkonsulat in Istanbul geschlossen. Auch die Schweiz schloss ihre Botschaft in Ankara und das Generalkonsulat in Istanbul und das britische Generalkonsulat öffnet zurzeit ebenfalls nicht für die Öffentlichkeit.
Türkei warnt Staatsbürger vor Europa
Bereits vergangene Woche haben mehrere europäische Länder und die USA ihre Staatsbürger vor einem erhöhten Anschlagsrisiko in der Türkei gewarnt. Die USA hatten ihre Warnung am Montag noch einmal verschärft und auf Istanbul spezifiziert. Dahingegen hat die Türkei nach den islamfeindlichen Aktionen ihre Bürger vor Angriffen in Europa und den USA gewarnt und Sicherheitsvorkehrungen im eigenen Land verschärft. (lmi/dpa)