Zach Milligan lebte 13 Jahre in einer Höhle
Bergsteiger-Legende stürzt 700 Meter in den Tod

Der Bergsteiger Zach Milligan ist beim Eisklettern im Jasper National Park (Kanada) in den Rocky Mountains abgestürzt und gestorben. Wie das Fachmagazin „Gripped“ berichtet, fanden Parkwächter die Leiche des 42-Jährigen am Fuße einer 700 Meter hohen Klippe. „Sie fanden eine verstorbene Person am Grund einer Schlucht in der Gegend“, sagte eine Sprecherin der kanadischen Polizei. Sein Tod werde als Unfall eingestuft. Milligan wurde berühmt, weil er 13 Jahre in einer Höhle lebte und als erster Mensch den legendären Half Dome im Yosemite Nationalpark mit Skiern bestieg, um diesen auf Brettern wieder herunter zu fahren.
Spektakuläre Ski-Aktion im Yosemite Nationalpark

Im Februar 2021 Jahres hatte Milligan mit einem Freund den 2.693 Meter hohen Half Dome – wegen seiner Kuppelform eines der Wahrzeichen des Yosemite Nationalparks in Kalifornien – bestiegen. Zusammen fuhren sie die steile Rückseite auf Skiern herunter. Eine Weltpremiere. Die Bilder des Wahnsinns-Ritts – spektakulär.


Zach Milligan lebte 13 Jahre in einer Höhle
Milligan hatte sein Leben ganz dem Bergsteigen und der Natur gewidmet. Als Free-Solo-Kletterer war er zumeist allein und ohne Seil unterwegs. „Es gibt mir das Gefühl, an einem magischen Ort zu sein,“ sagte er einmal dem Klettermagazin „Gripped“.
Milligan lebte 20 Jahre im Yosemite Nationalpark in Kalfifornien, 13 davon in einer Höhle. Die Entbehrungen nahm er auf sich – Zach Milligan wollte einfach nur klettern. (mar)