Er erlangte traurige Berühmtheit: Orca Tilikum nach 30 Jahren Gefangenschaft in 'SeaWorld' gestorben

Tilikum lebte im 'SeaWorld'-Freizeitpark in Florida und erlangte traurige Berühmtheit, weil er den Tod von drei Menschen verursacht hat. Nun ist der wohl berühmteste Orca der Welt gestorben.

Tilikum war an drei tödlichen Unfällen beteiligt

File Photos Tilikum, the orca that killed a trainer at SeaWorld Orlando in 2010, has died, his owners have announced. He was estimated to be 36-years-old and was born in waters off Iceland. Tilikum was featured in the documentary Blackfish, which criticised parks that keep killer whales in captivity. Trainer Dawn Brancheau died after Tilikum dragged her underwater by her hair and repeatedly struck her, the investigation into the death ruled that she died from drowning and traumatic injuries. PICTURED: SeaWorld trainer DAWN BRANCHEAU performs with a killer whale during a show in Orlando on Sept. 4, 2005.
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Pictured: SeaWorld 'Killer' Orca Tilikum Dies
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Picture by: Phelan Ebenhack / ZUMA Press / Splash News<BR/>
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Seit der tödlichen Attacke auf eine Trainerin ist es den Dompteuren nicht mehr erlaubt, mit Orcas in einem Becken zu schwimmen.
Shalan Stewart, Phelan Ebenhack / ZUMA Press / Splash News, Phelan Ebenhack / ZUMA Press / Splash News

Tilikum wurde im Alter von etwa zwei Jahren in der Nähe von Island gefangen. Sein ganzes Leben verbrachte er in verschiedenen Freizeitparks in Gefangenschaft. Er galt als einer der größten Orcas, die je gefangen wurden.

2010 zog er seine Trainerin Dawn Brancheau nach einer Vorstellung unter Wasser und tötete sie - und das vor den Augen Duzender Zuschauer und laufender Kameras. Im Ermittlungsbericht wurde später vermerkt, der Zopf der Dompteurin habe Tilikum aggressiv gemacht.

Schon davor war Tilikum an zwei tödlichen Unfällen beteiligt. Eine kanadische Dompteurin wurde von ihm und zwei anderen Walen unter Wasser gedrückt. Ein Besucher, der nach der Schließung des Parks unerlaubt im 'SeaWorld' geblieben war, wurde tot in Tilikums Becken gefunden.

Kritik an 'SeaWorld'

Tierschützer kritisieren seit Jahren Freizeitparks für die schlechten Lebensbedigungen der tonnenschweren Wale, die wegen ihrer oft brutal anmutenden Jagdmethoden auch Killerwale genannt werden.

Derzeit leben weltweit immer noch mehr als 50 Orcas in Freizeitparks. 'SeaWorld' betreibt vier Parks. Sie hatten bereits im vergangenen Jahr angekündigt, keine Shows mit den Schwertwalen mehr zu veranstalten. "Wir werden mehr Wert legen auf eine natürliche Umgebung für die Wale und die Zuschauer sollen mehr über ihren Schutz lernen", so Joel Manby, Geschäftsführer von 'Sea World'. Eine Auswilderung der Tiere sei jedoch keine Option.

So bleiben die Tiere wie Tilikum bis zu ihrem Lebensende in Gefangenschaft. Der wohl berühmteste Orca der Welt starb im geschätzten Alter von 36 Jahren an einer bakteriellen Infektion.