Motiv für Bluttat noch unklar
Transmädchen (16) in Park brutal ermordet – Tatverdächtige sind erst 15 Jahre alt

Es muss ein grauenvoller Anblick gewesen sein: Passanten fanden Brianna G. (16) am Samstagnachmittag schwer verletzt in einem belebten Park in Culcheth (England). Die herbeigerufenen Sanitäter konnten nur noch den Tod der 16-Jährigen feststellen. Am Sonntag nahm die Polizei zwei Tatverdächtige fest – einen Jungen und ein Mädchen, beide erst 15 Jahre alt. Brianna G. war transident – Hinweise auf ein Hassverbrechen gibt es jedoch nicht.
England: Ermordete Brianna G. lebte transsexuell
Laut Polizei wies die Leiche der 16-Jährigen mehrere Stichwunden auf. Eine Obduktion soll die Umstände ihres Todes klären. Es habe sich um einen "gezielten Angriff" gehandelt, erklärten die Beamten. Die festgenommenen 15-Jährigen stammen beide aus der näheren Umgebung. Sie sitzen in Untersuchungshaft und zeigen sich laut Polizei bei den Ermittlungen kooperativ.
"Wir können bestätigen, dass sie ein Transmädchen war", sagen die Ermittler über Brianna G. Sie betonen auch, es gebe keine Anhaltspunkte für einen Zusammenhang mit der Tat – ausschließen wollen sie ihn aber nicht.
Trauer um getötete 16-Jährige in den sozialen Medien

Briannas letzte Tiktok-Videos zeigen laut "Daily Mail" einen offenbar glücklichen Teenager, der sich wie viele Gleichaltrige in den sozialen Medien präsentiert. In einem Clip scheint sich die 16-Jährige in demselben Park zu befinden, in dem sie später getötet wurde. Culcheth ist ein Dorf im Norden Englands zwischen Liverpool und Manchester.
Briannas Freunde drücken in den sozialen Medien ihre Trauer aus. "Herzzerreißend" nennt ein User den plötzlichen Tod der 16-Jährigen, ein anderer feiert sie für ihre "Stärke und Schönheit". Ein weiterer User schreibt über Brianna G.: "Für immer eine Schönheit und für immer in unseren Herzen – nichts wird das jemals ändern."
Transmädchen in Culcheth ermordet: Polizei hofft auf Zeugenhinweise
Kannten die Täter ihr Opfer, und was hat sie zu der schrecklichen Tat getrieben? Für die Polizei sind noch viele Fragen offen, weshalb sie auch um Unterstützung aus der Bevölkerung bittet. Wer Hinweise zu dem Verbrechen geben könne, solle sich melden. "Wir bitten Menschen und Unternehmen in der Gemeinde auch, ihre Überwachungskamera- oder Dashcam-Aufnahmen auf alles zu überprüfen, was unsere Ermittlungen unterstützen könnte“, erklärten die Ermittler. (bst)