Erst nach zwei Wochen wurden die Leichen entdeckt
Papa stirbt an Herzinfarkt - Söhnchen Bronson (2) verhungert an seiner Seite

Als endlich jemand kommt, ist alles zu spät.
Der Vater eines Zweijährigen stirbt an einem Herzinfarkt: Der kleine Bronson bleibt alleine in der Wohnung. Weil zwei Wochen lang niemand nach Vater (60) und Söhnchen sieht, verhungert das Kleinkind.
Wie konnte es dazu kommen?
Als eine Sozialarbeiterin am 9. Januar die Wohnung des Vaters im englischen Skegness betritt, macht sie eine Horror-Entdeckung: Auf dem Boden liegen die leblosen Körper von Kenneth (60) und seinem Sohn Bronson Battersby. Laut der britischen Daily Mail ist Kenneth an einem Herzinfarkt gestorben. Der kleine Bronson blieb alleine zurück und ist wohl grausam verhungert. Hätte der schreckliche Tod des Zweijährigen verhindert werden können?
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Tagelang sieht niemand nach dem kleinen Bronson
Bronson galt Medienberichten zufolge als gefährdet, deshalb mussten Sozialarbeiter regelmäßig nach ihm sehen. Bei einem solchen Besuch am 2. Januar öffnet jedoch niemand die Tür. Die Sozialarbeiterin ruft daraufhin die Polizei: Vergeblich, die Polizei unternimmt angeblich nichts. Zwei Tage später antwortet wieder niemand an der Tür – wieder ruft die Sozialarbeiterin die Einsatzkräfte, wieder passiert nichts. Am 9. Januar entscheidet sie sich schließlich dazu, selbst aktiv zu werden: Sie besorgt sich einen Schlüssel vom Vermieter und betritt die Wohnung. Als sie die schockierende Entdeckung macht, ruft sie sofort den Rettungsdienst – die Sanitäter können allerdings nur noch den Tod von Vater und Sohn feststellen.
Mutter erhebt schwere Vorwürfe

Mutter Sarah Piesse lebt getrennt vom Vater des Kindes. Sie sah Bronson zuletzt kurz vor Weihnachten. Für sie ist das Verhalten von Sozialdienst und Polizei ein Skandal: „Wenn die Sozialarbeiter ihren Job gemacht hätten, wäre Bronson noch am Leben“, so die 43-Jährige laut der britischen The Sun. Vater Kenneth litt an einem Herzfehler und schwerer Gelbsucht – die Behörden wussten das laut Piesse. Die verantwortliche Sozialarbeiterin befindet sich laut Medienberichten in einer freiwilligen Auszeit. Der zuständige Gemeinderat soll nun den Fall untersuchen.
Der tragische Tod des kleinen Bronson ist auch für eine Freundin der Familie schockierend. „Er muss gedacht haben, dass sein Vater einfach schläft“, erzählte sie der The Sun: „Er muss versucht haben, ihn aufzuwecken.“ Es war wohl das letzte, was der kleine Bronson in seinem viel zu kurzen Leben tat. (fga)