Emotionales Statement nach WM-Aus
Gündogan meldet sich zu Wort - und lässt DFB Zukunft offen

Der Frust sitzt tief. Vier Tage nach dem bitteren Ausscheiden bei der Fußball-WM in Katar hat Nationalspieler Ilkay Gündogan via Instagram eine erste Analyse gewagt – mit emotionalen Worten schreibt er über das bittere WM-Aus. Die Zukunft in der Nationalmannschaft lässt er offen.
Gündogan berichtet von schlaflosen Nächten
Das WM-Aus lässt Ilkay Gündogan nicht los. „Es ist mein drittes großes Turnier mit dem DFB-Team in Folge, das extrem frustrierend endet und dieses Mal ist es echt eine Herausforderung, darauf klarzukommen“, schrieb der Mittelfeldspieler von Manchester City am Montagabend auf Instagram. Wie es mit ihm in der DFB-Elf weitergeht, ist noch offen. Offenbar denkt der 32-Jährige über einen Rücktritt nach.
Vor dem Japan-Spiel habe sich alles richtig angefühlt. „Doch nicht einmal zwei Wochen später war schon alles wieder vorbei. Das macht es auch heute mit bereits ein paar Tagen Abstand immer noch unglaublich schwer, das alles zu begreifen.“
Gündogan berichtete von Nächten mit wenig Schlaf. „Es ist einfach sehr schmerzhaft. Letztendlich haben es aber wir alleine selbst verschuldet. Defensiv zu viel zugelassen, vorne zu viel liegengelassen - da nehme ich mich natürlich auch nicht aus der Kritik heraus.“
Der 32-Jährige kündigte an, nun etwas abschalten zu wollen und aus dem Erlebten neue Motivation zu schöpfen: „Ende des Monats geht es schließlich mit ManCity schon wieder weiter.“
Musiala zieht Motivation für 2023
Gedanken über einen Abschied gehen auch Thomas Müller durch den Kopf. „Der Stachel sitzt brutal tief, gefühlt tiefer als sonst“, schrieb der Bayern-Star auf Instagram. Er „werde trotz aller Erfahrung mit großen Erfolgen und auch krachenden Niederlagen diesmal etwas Zeit brauchen, um alles einordnen zu können“.
Youngster Jamal Musiala verarbeitete seinen Frust ebenfalls in einem Insta-Post und blickte auf das kommende Jahr. „Diese WM sollte mehr für uns werden, wir haben uns viel mehr vorgenommen. Definitiv! Die Enttäuschung ist gerade riesig“, so der Bayern-Profi.
„Ich werde in den kommenden Wochen diese Erfahrung verarbeiten und sie nutzen, um daraus zu lernen. In 2023 werde ich mit voller Motivation angreifen.“
Abwehrmann Lukas Klostermann sucht noch nach den richtigen Formulierungen für das WM-Aus: „Auch mit ein paar Tagen Abstand ist die Enttäuschung noch immer riesig und es fällt mir schwer die passenden Worte zu finden.“
Sein Teamkollege Thilo Kehrer bedankte sich bei den Anhängern: „Vielen Dank an alle Fans, ihr habt immer an uns geglaubt, uns Mut gemacht, auch wenn das hart war. Wir kommen stärker zurück.“ (msc/dpa)