Er war vor EM-Spiel in der Arena gelandet
Razzia beim Fallschirm-Aktivisten von München
Er war beim EM-Auftakt-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich der Chaos-Pilot von Greenpeace, der mit einem Fallschirm auf dem Spielfeld in der Münchner Allianz Arena landete. Nun gab es offenbar für den 38-Jährigen unangekündigten Besuch – wenn auch nicht aus der Luft: Bei ihm zuhause soll es eine Razzia gegeben haben.
Razzia in Baden-Württemberg und Berlin
Ermittler der Staatsanwaltschaft München I und des Staatsschutzes des Münchner Polizeipräsidiums sollen am Freitagmorgen den Wohnsitz des Aktivisten in Baden-Württemberg durchsucht haben, wie die „Bild“ berichtet.
Und das war wohl nicht die einzige Adresse, an der überraschend die Polizei klingelte: Auch beim Greenpeace-Sprecher zuhause in Berlin soll es eine Durchsuchung gegeben haben, um rauszufinden, ob er von der Aktion wusste. Oder ob er sogar bei der Planung geholfen hat.
Laut dem Bericht wurden Laptops und Handys beschlagnahmt. Bestätigt ist dies noch nicht – zu den „laufenden Ermittlungen“ wollte sich die Staatsanwaltschaft nicht äußern.
VIDEO: Augenzeuge berichtet vom Gleitschirm-Vorfall
Die Aktion hatte Mitte Juni für große Aufregung gesorgt, weil sich der Fallschirm-Pilot bei seiner Landung in der Arena in den Seilen der Spielfeld-Kamera verfangen hatte und eine Bruchlandung auf dem Spielfeld hinlegte. Zwei Stadionbesucher wurden bei der Aktion verletzt und mussten ins Krankenhaus. (ana)