Protestwelle gegen UEFA
Hier setzt ganz Deutschland ein Zeichen für Vielfalt
Mit dem Verbot in München hat sich die UEFA ein ganz schönes Eigentor geschossen. Denn seit Bekanntgabe werden kritische Stimmen lauter und immer mehr Städte und setzten ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt. Vom Fußballstadion in Köln bis zum Fernsehturm in Berlin - in der ganzen Bundesrepublik erstrahlen am Mittwochabend beim Spiel Deutschland gegen Ungarn (ab 21 Uhr im RTL-Liveticker) Gebäude in den Regenbogenfarben.
Köln

Die Stadt Köln und der FC stehen für Vielfalt und Toleranz und so ist es fast schon selbstverständlich, dass die Pylonen des RheinEnergieStadions am Mittwochabend in Regenbogenfarben erstrahlen.
Dortmund

Gleich mehrere Gebäude nutzt die Stadt Dortmund, um die wichtige politischen Botschaft zu unterstützen. Wie das Presseamt mitteilte, wird der Florianturm im Westfalenpark bunt leuchten, auf dem Dortmunder U wird den ganzen Tag lang eine virtuelle Regenbogen-Flagge zu sehen sein.
Auch die Museen beteiligen sich an der Aktion: Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte präsentiert sich mit einem bunten Eingang und wehender Regenbogen-Flagge. Am Deutschen Fußballmuseum ist an der LED-Wall über dem Haupteingang den ganzen Tag lang ein Regenbogen zu sehen.
Hamburg
Hamburg zeigt Farbe. Ob die Elphi, die Messe oder die U-Bahn – als Zeichen der Weltoffenheit erstrahlt auch die Hansestadt.
München

Bereits kurz nach dem Verbot des farblichen „Tunings“ der Allianz Arena bekräftigte der Münchener Bürgermeister Dieter Reiter, dass die Stadt an einer Alternativlösung bastle. Diese sieht wie folgt aus: So viel bunt wie möglich in der ganzen Stadt! Auf dem Rathausplatz wurden die Regenbogen-Flaggen bereits gehisst, auch der berühmte „O2-Tower“ soll am Abend in neuem Glanz erstrahlen.
Im direkten Umfeld der Arena ist zudem geplant, ein Windkraftwerk zu beleuchten. Und die Fans im Stadion sind ebenfalls bestens bestückt. Jeder Zuschauer bekommt eine kleine bunte Flagge.
Wolfsburg & Hannover
Auch die Nordclubs VfL Wolfsburg und Hannover 96 bekunden ihre Solidarität und lassen ihre Stadien bunt leuchten. Vor dem Wolfsburger Rathaus wehen zudem Regenbogenflaggen.
Frankfurt
Das Waldstadion im Regenbogen Fieber. „Wenn München am Mittwoch nicht darf, dann müssen eben die anderen Stadien im Land Farbe bekennen. Das Waldstadion bleibt bunt!“ So der Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann auf Twitter.
Berlin

Natürlich darf die Hauptstadt nicht in dieser Liste fehlen. Der Coup, das Brandenburger Tor bunt zu beleuchten, klappte zwar nicht, dafür bekommen andere bedeutende Gebäude einen neuen Anstrich für die Nacht. So zum Beispiel der Berliner Fernsehturm. Und auch ein weiteres berühmtes Wahrzeichen der Stadt ist dabei: Der Berlin-Bär bekommt ebenfalls Regenbogenfarben ab. Anstatt ihn zu beleuchten, wurde dem Bären eine Flagge um den Körper gebunden. (lde /fgo)