Anderes Kind soll Mädchen angegriffen haben Mannheim: Horror in Indoor-Spielplatz - Eltern finden Tochter (4) nackt und verletzt an Treppe

Ein Sonntagsausflug in einen Indoor-Spielplatz in Mannheim endete für eine Familie in einem Albtraum: In einem Moment spielte die vier Jahre alte Tochter noch ausgelassen an einem Klettergerüst. Wenig später fanden die Eltern das Kind aber komplett nackt und verletzt im Bereich eines Treppenaufgangs, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Mannheim am Freitag in einer Pressemitteilung bekannt gaben. Verantwortlich dafür könnte ein anderes Kind sein.
Mannheim: Fremdes Kind soll Mädchen unter den Rutschen angegriffen haben
Das kleine Mädchen sei nach dem Vorfall am 3. April sofort in ein Krankenhaus gekommen, so die Polizei. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen deutet alles darauf hin, dass ein anderes Kind die Vierjährige verletzt haben könnte. Das fremde, vermutlich ältere Kind soll zusammen mit dem Mädchen unter den Rutschen nahe dem Klettergerüst gewesen sein. „Dort soll das unbekannte Kind körperlich auf die 4-Jährige eingewirkt haben“, hieß es in der Polizeimitteilung.
Wie genau das Kind dann komplett entkleidet und verletzt an einem Treppenaufgang landete, ist unklar. Hinweise auf eine Sexualstraftat gebe es bisher nicht, so die Polizei. Bei einer rechtsmedizinischen Untersuchung des Opfers seien keine Anzeichen dafür gefunden worden.
Polizei bittet andere Indoor-Spielplatz-Besucher um Hinweise
Die Polizei wertet nun Aufnahmen der Überwachungskameras des Indoor-Spielplatzes aus. Auch die zentrale Kriminaltechnik der Polizei Heidelberg wurde verständigt, um am Tatort Spuren zu sichern.
Die Behörden hoffen außerdem auf Hinweise von anderen Besuchern. Wer in der Zeit zwischen 16:30 und 18:00 Uhr auf dem Indoor-Spielplatz in der Gutenbergstraße aufgehalten und verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621 174 4444 zu melden.
Polizei Mannheim warnt vor Gerüchten im Internet zu dem Vorfall
Die Polizei warnte außerdem vor Gerüchten in sozialen Netzwerken. Dort würden aktuell verschiedene Versionen des vermeintlichen Tathergangs kursieren. „Das Polizeipräsidium Mannheim weist ausdrücklich darauf hin, dass durch das Verbreiten der Nachrichten nicht nur Ängste geschürt werden, sondern auch die aktuellen Ermittlungen gefährdet werden könnten“, hieß es.
Erkenntnisse über ein mögliches Fehlverhalten des Spielplatz-Betreibers gäbe es nicht, stellte die Polizei außerdem klar. Der habe sich im Gegenteil sehr kooperativ verhalten und alle Videoaufnahmen aus der Halle zur Verfügung gestellt. (jgr)


