Wenn das mal kein Verkehrschaos gibt...Mammut-Vollsperrung der A7: Elbtunnel für 79 Stunden dicht!

Langzeitsperrungen, stundenlanger Stau zu Stoßzeiten und ein Geduldsfaden, der kurz vorm Reißen ist – all das ist für Pendler nach Hamburg oder ins Umland nervenaufreibender Alltag. Doch jetzt steht die Mammut-Vollsperrung schlechthin bevor: Ab Donnerstag ist die Autobahn 7 rund um den Elbtunnel nicht für die üblichen 55 Stunden gesperrt, die sonst für eine Baustelle in dem Bereich eingeplant werden, sondern gleich für 79 Stunden. Erstmals schließt eine A7-Sperrung auch einen kompletten Arbeitstag, den Freitag, ein.
Drei Tage und eine Nacht
Die Autobahn 7 soll nördlich des Elbtunnels von sechs auf acht Spuren verbreitert und „überdeckelt“ werden. Da das nur bei ruhendem Verkehr möglich ist, wird die A7 zwischen Hamburg-Volkspark und Hamburg-Waltershof von Donnerstagabend (22:00 Uhr) für drei Tage und eine Nacht dicht gemacht. Ab Montagmorgen (5:00 Uhr) soll der Verkehr dann wieder fließen. Die Bundesprojektgesellschaft Deges rechnet mit einem enormen Verkehrschaos. Wenn möglich, sollte das Auto stehen gelassen und der Bereich weiträumig umfahren werden.
Ein Teil des Projekts "Hamburger Deckel"

Seit 2014 baut die Stadt am sogenannten „Hamburger Deckel“. Dabei sind drei einzelne Tunnel mit einer Gesamtlänge von 3753 Metern geplant, die als „Einhausung“, also einem überirdischen Tunnel, der Bundesautobahn 7 dienen. Sie dienen dem Lärmschutz der Anwohner und sollen begrünt werden und so eine neue Möglichkeit der Stadtentwicklung sein. Für den jetzigen Bau des Lärmschutztunnels Altona müssen drei wichtige Straßenbrücken über die Autobahn abgebrochen werden. Während der 79-stündigen Sperrung soll jeweils nur das Bauwerk für eine Fahrbahnrichtung abgerissen werden. Auf der verbleibenden Brückenhälfte soll der Ost-West-Verkehr über die Autobahn weiter rollen, wenn auch nur einspurig je Fahrtrichtung.
Quelle: DPA / RTL.de