Ein Unfall veränderte sein Leben - Das schlimme Schicksal von Noah Berge
Eine Sekunde und der Traum von der großen Basketball-Karriere war vorbei. Nachdem ihn eine Straßenbahn erfasste, ist Noah Berge vom Hals abwärts gelähmt. Seine Mutter Claudia spricht über das neue Leben ihres Sohnes.
Eine Sekunde verändert ein ganzes Leben
Basketball war sein Leben. In die 2. Liga hatte es Noah Berge schon geschafft, ging für die Dresden Titans auf Korbjagd. Die Bundesliga schien für den 20-Jährigen nur eine Frage der Zeit - doch dann stellte ein tragischer Unfall sein ganzes Leben auf den Kopf.
Am 4. Oktober erfasste eine Straßenbahn den jungen Mann, der jetzt vom Hals abwärts gelähmt ist. Claudia Berge, Noahs Mutter, begleitet ihren Sohn durch seine schwerste Zeit im Leben. "Er kann nicht sprechen, weil er weiterhin beatmet wird", erzählt sie der Internet-Plattform GoFundMe. Bemerkbar mache sich Berge junior aber dennoch häufig, um nach Schmerzmitteln zu fragen. "Die Ärzte sagen, dass das normal sei, wenn auch für uns schwer auszuhalten", sagt Claudia Berge.
"Er ist gefangen in seinem Körper"
Seit seinem Unfall liegt Noah Berge auf der Intensivstation, er ist bei Bewusstsein. Und seine Mutter muss dabei zusehen, wie sich ihr Sohn quält. "Mal ist er traurig, dann resigniert, dann scheint er kurz vorm Durchdrehen zu sein, möchte schreien, aber es kommt ja nicht mal ein Ton heraus", sagt sie. "Er ist gefangen in seinem Körper. Und das tut mir, die ihn so gerne beschützen würde, unendlich weh."
Spenden sind ein Lichtblick
Die Anteilnahme am Schicksal von Noah Berge ist groß. Um die Familie zu unterstützen, hat eine Freundin des einstigen Basketball-Talents eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, bei der mehr als 1.800 Menschen bislang über 100.000 Euro gespendet haben. Das Geld soll für die Behandlungen sowie einen möglichen Umzug in ein behindertengerechtes Haus und Aufwendungen für die Pflegekräfte und -mittel investiert werden. "Die Masse an Leuten, die Noah unterstützen, rührt mich unglaublich", bedankt sich Claudia Berge im Gespräch mit GoFundMe, der Internet-Plattform, über die die Spendenaktion läuft.
Und bei all der Tragik, dem furchtbaren Schicksal und den Schmerzen ihres Sohnes ist sie erfüllt von einem schönen Gedanken: "Ich bin so dankbar, dass Noah lebt."
