Schwere Vorwürfe gegen Vorgesetzten

Polizeiausbilder soll eine Auszubildende bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben

ILLUSTRATION - Polizeimützen liegen am Donnerstag (26.07.2012) auf einem Tisch einer Polizeistation in München (Oberbayern). Bayerns Polizei steht in den nächsten Jahren vor einer großen Pensionierungswelle. Bayerns Innenminister Herrmann will verhindern, dass aus Ruhestandsversetzungen ein Sicherheitsproblem wird. Foto: Frank Leonhardt dpa/lby  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Ein Polizeiausbilder soll eine junge Polizistin gewürgt haben.
dpa, Frank Leonhardt

Eigentlich sollte er Auszubildenden zeigen, wie man deeskalierend wirkt. Doch ein Polizeiausbilder soll jetzt selbst straffällig geworden sein. Wie die „Augsburger Allgemeine“ berichtet soll der Mann eine junge Polizistin auf einer Party gewürgt haben. Kripo und Staatsanwaltschaft Ingolstadt ermitteln.

Bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt

In der Nacht vom 22. auf den 23. Juli , soll es zu dem Vorfall gekommen sein. Angeblich feierten einige Polizisten eine private Feier. An dem Abend habe der Mann eine Polizistin in Ausbildung körperlich angegriffen. Der Ausbilder soll die junge Frau laut der „Passauer Neue Presse“ sogar bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben.

Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt

Der leitende Polizeidirektor der Eichstätter Bereitschaftspolizei soll wenige später von dem Vorfall erfahren haben. Er habe Anzeige bei der Polizeiinspektion Eichstätt erstatten lassen, heißt es. Aus Neutralitätsgründen habe die Kripo Ingolstadt die Ermittlungen übernommen, schreibt die Polizei in einer Mitteilung.

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Ausbilder soll beurlaubt worden sein

Laut der Zeitung sei ein Großteil der Vernehmungen abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt sei dabei eng in den Ermittlungsstand eingebunden. Die Bayerische Bereitschaftspolizei soll den Beamten als „disziplinarrechtliche Sofortmaßnahme“ bis auf weiteres das Führen der Dienstgeschäfte untersagt haben. (dky)