Erwachsener Sohn seit Tat verschwundenEhepaar aus Neustadt am Rübenberge nach zahlreichen Messerstichen verblutet

30.05.2022, Niedersachsen, Neustadt am Rübenberge: Ein Polizeiabsperrband ist um ein Haus gespannt, vor dem Menschen in Schutzanzügen stehen. In einem abgelegenen Haus in Neustadt am Rübenberge bei Hannover sind am Montag zwei tote Menschen entdeckt worden. Foto: -/TNN/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
In diesem Haus in der Region Hannover wurden die zwei Toten entdeckt.
sb htf, dpa, -

Die Meldung schockierte das kleine Dorf in der Region Hannover: Polizei und Verwandte fanden ein Ehepaar in ihrem Haus – tot. Nun kommen weitere Erkenntnisse zu der grausamen Tat ans Licht – und ein mysteriöses Verschwinden des Sohnes der getöteten Frau sorgt für Fragezeichen.

Von dem Täter fehlt noch jede Spur

Im Fall des in der Region Hannover getöteten Ehepaares haben die Ermittler neue Details bekanntgegeben. "Beide sind infolge zahlreicher Messerstich-Verletzungen verblutet", sagt Kathrin Söfker, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Donnerstag auf Anfrage von RTL. Dies habe die Obduktion hergeben.

Die 53-jährige Frau und ihr 59 Jahre alter Ehemann waren am Montag leblos in ihrem Wohnhaus in Neustadt am Rübenberge entdeckt worden. Von dem Täter oder den Tätern fehlte zunächst jede Spur. Das Anja und Frank S. lebten inmitten von Feldern abgelegen am im Ortsteil Hagen.

Lesetipp: Nach doppeltem Leichenfund – nun macht die Nachbarin sich Sorgen um ihre Ur-Oma

Fahndet die Polizei nach dem Sohn des Opfers?

Mutmaßlicher Mord in Neustadt am Rübenberge. In diesem Einfamilienhaus wurde das Ehepaar getötet.
Mutmaßlicher Doppel-Mord in Neustadt am Rübenberge: In diesem Einfamilienhaus wurde das Ehepaar getötet.
RTL Nord

Nach Informationen von „Bild“ fahndet die Kriminalpolizei nach dem seit Tagen verschwundenen Sohn der Ehefrau. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft wollte zur Rolle des erwachsenen Sohnes der Getöteten am Donnerstag aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen. Laut „Bild“ hatte dessen Schwester bei Facebook einen Vermisstenaufruf gestartet. Die Behördensprecherin sagte lediglich: „Uns ist bekannt, dass es diesen Facebook-Aufruf gab.“ Auf Nachfrage von RTL wollte Kathrin Söfker sich nicht dazu äußern, ob es einen Zusammenhang mit dem Gewaltverbrechen geben könnte. (dpa/nid)