Vom Training zum ErnstfallKatastrophenschutzübung der Bundeswehr

Im "Mobilmachungsstützpunkt" in Düsseldorf hat heute eine Katastrophenschutzübung der Bundeswehr stattgefunden. Inklusive Explosion und Flammen.

Bei Notfällen sind sie zur Stelle: Feuerwehr, Sanitäter und bei Katastrophen rufen Kommunen auch die Bundeswehr zur Hilfe - beispielsweise bei Hochwasser. Für solche Szenarien trainieren sie vorher zusammen so wie heute. Rund 300 Einsatzkräfte sind bei dem Stützpunkt in Düsseldorf. Darunter vor allem Ehrenamtler und Reservisten. Viele von ihnen waren nie oder sind nicht mehr beim Militär und machen freiwillig den Dienst. Die Bundeswehr sucht händeringend Leute. Denn es fehlt an Soldaten. Jahrelang fuhr die Politik einen Sparkurs, aber seit dem Russischen Angriffskrieg auf die Ukraine soll sich das ändern.

Aus Übung wird ernst

Die Übung soll möglichst realistisch sein. Unter anderem mit geschminkten Verletzten, die um Hilfe schreien. Außerdem wird echtes Feuer entfacht. Doch das wird dann plötzlich wirklich zur Gefahr. Es kommt unerwartet zu einer Explosion. Wie, ist bislang unklar. Dass die Flammen nicht Teil der Übung sind, ist zunächst kaum ersichtlich. Deshalb schreit ein Teilnehmer „Realfall". Sofort eilen Rettungskräfte zur Hilfe. Zwei Soldaten kommen verletzt in ein Krankenhaus. Das Training geht aber weiter. Die meisten Teilnehmer bekommen gar nichts von dem Zwischenfall mit. Auch morgen sollen die Übungen weitergehen.