Dreifachmord belastet Friedensgespräche mit PKK

Der tödliche Anschlag auf drei kurdische Aktivistinnen in Paris wird zur Belastungsprobe für die neuen Friedensgespräche über eine Entwaffnung der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK. Politiker der türkischen Kurdenpartei BDP und die türkische Regierung verdächtigten Gruppierungen der jeweils anderen Seite der Tat, wie türkische und kurdische Medien berichteten. Unterdessen wurde bekannt, dass die Mörder ihren Opfern mehrfach in den Kopf geschossen haben. Dies ergab die Obduktion der Leichen, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Demnach fanden die Ermittler im Kopf eines der Opfer vier Kugeln. Die beiden anderen Frauen hätten jeweils drei Kopfschüsse erlitten. Unter den Opfern ist auch Sakine Cansiz, ein Gründungsmitglied der PKK. Bereits am Donnerstag hatten die Ermittler darauf hingewiesen, dass die Tat an eine Hinrichtung erinnere.