„Der Beschuldigte bewegte sich mit der erhobenen Eisenstange auf Polizeibeamte zu.“
Obdachloser 52-Jährige stirbt nach Polizeischuss in Dortmund
Nach einem Polizeieinsatz in Dortmund ist ein Mann gestorben. Der Obdachlose soll zunächst mit einer 2,5 Meter langen Eisenstange aus einem Baugerüst einen anderen Obdachlosen angegriffen haben.
Angriff auf Einsatzkräfte
Als die Polizei eintraf schlug der 52-Jährige mehrfach gegen die Tür der Reinoldikirche und lief schließlich auf die Einsatzkräfte zu. „Einer mehrfachen Aufforderung durch Polizeibeamte, die Eisenstange wegzulegen, leistete er keine Folge. Aus diesem Grund setzten Polizeibeamte mehrfach einen Taser ein, der jedoch kaum Wirkung zeigte. Weil sich der Beschuldigte mit der erhobenen Eisenstange weiter auf Polizeibeamte zubewegte, gab schließlich ein Polizeibeamter einen Schuss aus seiner Dienstwaffe ab“, Henner Kruse von der Staatsanwaltschaft Dortmund. Der Obdachlose starb später im Krankenhaus.
Maatz sieht Notwehrsituation
Inwiefern der Einsatz der Dienstwaffe verhältnismäßig war. Ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen. "Eine solche Eisenstange ist aus meiner Sicht auch dazu geeignet schwerste, wenn nicht sogar tödliche Verletzungen herbeizuführen. […] Ich kann hier erstmal nur eine Notwehrsituation der eingesetzten Kräfte erkennen", erklärt Michael Maatz (Gewerkschaft der Polizei).
