Ein Blick in die Schüssel mit dem Doc-Fleck-PodcastWie viel Blättchen Klopapier benutzen Sie? Doc Fleck weiß, was das über unsere Darmgesundheit aussagt

Je weniger Blätter wir auf der Toilette verwenden, desto besser? Was dran ist an dieser „Weisheit“, will Moderatorin Meike Dinklage im Podcast von Doc Fleck wissen. Die klärt auf, woran wir erkennen, dass mit unserem Darm was nicht in Ordnung ist und warum langes Stillen gut für die Darmgesundheit der Kinder ist.
Was unser Klopapierverbrauch und Giftgasgeruch im Bad uns über unseren Darm sagen
„Wer viel Toilettenpapier braucht, hat oft einen breiigen Stuhl. Das ist ein Anzeichen dafür, dass die Zusammensetzung des Stuhls, also des Mikrobioms, ein Problem hat“, erläutert die Internistin Dr. Anne Fleck. „Das merkt man aber auch, wenn man Schmauchspuren oder einen starken Fäulnisgeruch in der Toilette hat – also wenn man auf die Toilette geht und es riecht danach wie ein Giftgasangriff.“
Doc Fleck rät auch Menschen mit chronischer Verstopfung zum Besuch einer ärztlichen Vorsorgesprechstunde: „Da sehe ich in der Praxis oft, dass diese Menschen eine gewisse Anfälligkeit haben für Autoimmunerkrankungen und chronische Darmerkrankungen, denn dann steht der toxisch beladene Stuhl sehr lange im Darm.“
Die Ärztin empfiehlt, Anzeichen für einen aus dem Gleichgewicht geratenen Darm immer ernst zu nehmen. Ihrer Erfahrung nach werden gerade solche Symptome oft als Verdauungsbeschwerden oder Stress abgestempelt. Dabei können sie erste Anzeichen sein für Erkrankungen wie
Morbus Crohn
Infektiöse Colitis
Strahlencolitis
mikroskopische Colitis mit wässrigen Durchfällen oder
Leaky Gut.
Wer hat ein höheres Risiko für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen?
Für viele dieser Erkrankungen gibt es eine genetische Veranlagung. Oft ist die Schleimhautbarriere gestört und dadurch das Immunsystem potenziell fehlreguliert, Autoimmunerkrankungen können entstehen. Aber auch Umweltfaktoren wie eine übertriebene Hygiene in der Kindheit oder die Einnahme bestimmter Schmerzmittel oder Antibiotika können einen negativen Einfluss auf unsere Darmgesundheit haben. Patienten, denen der Blinddarm entfernt wurde, haben ebenfalls ein höheres Risiko für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.

Nicht in die Angst gehen: Stillen und gesunde Ernährung helfen vorzubeugen
„Aber auch hier gilt: Nicht in die Angst gehen“, beruhigt Doc Fleck und führt einen positiven Aspekt an. Kinder, die länger gestillt wurden, haben einen besseren Schutz, weil ihr Immunsystem stärker ist. Und wir können mit unserer Ernährung und unserer Lebensweise die Darmgesundheit positiv beeinflussen:
„Kauen, kauen, kauen“ – bis ein Brei im Mund ensteht
Abwechslungsreich essen: viel Gemüse und zuckerarmes Obst, immer gut gewaschen
Ballaststoffreich essen, aber die Verträglichkeit individuell testen
Zucker und Süßstoffe meiden
Auf Weizen möglichst verzichten
Wenig Fertigprodukte und tierische Eiweiße
Gesunde Öle und Knochenbrühe haben einen positiven Effekt auf die Darmschleimhaut
Dazu hilft es, viel zu trinken, für Bewegung zu sorgen und die Atmung zu fördern. Welche Vitamine gut für die Darmgesundheit sind und warum man schon zur Darmvorsorge gehen sollte, wenn man noch keine Beschwerden hat, erklärt Doc Fleck in Folge 132 ihres Podcasts.
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