Das kann das DFB-Team von unseren Basketballern lernen
Siehst du, Hansi, so wird das gemacht!

Was für ein überragender Auftritt!
Die Basketballnationalmannschaft begeistert Deutschland! Im Halbfinale der WM trotzt das Team um Dennis Schröder dem Topfavoriten aus den USA, wirft sich ins Finale. Was man mit Kampf und Willen nicht alles erreichen kann…
DBB-Team kämpft für Deutschland
Denn genau das zeichnet unsere WM-Finalisten aus! Alle Sportler brennen für das Spiel, für ihre Mitspieler, für ihr Land! Erfolgreiche Würfe werden mit Stolz und Energie abgefeiert – und zwar gemeinsam.
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Das sieht im Fußball seit Jahren anders aus. Zweimal in Folge fliegt das DFB-Team in der Gruppenphase der WM aus, scheitert auch bei der EM früh. Es fehlt an allen Ecken und Enden – doch vor allem die wichtigste Tugend im Sport muss schnellstmöglich wieder auftauchen: Kampfgeist! Denn genau der trägt unsere Basketballer im aktuellen Turnier, warum also nicht auch unsere Fußballer in der anstehenden Heim-EM?!
Coach Herbert lässt sein Team einspielen
Ein weiterer Vorteil des DBB-Ensembles: Die Stars sind eingespielt! Trainer Gordon Herbert (64) baut auf einen klaren Stamm in seinem Kader. Dennis Schröder, Franz Wagener, Andreas Obst, Maodo Lô – sie alle laufen auch im verlorenen EM-Halbfinale gegen Spanien (91:96) vor knapp einem Jahr auf. Der Kanadier experimentiert nicht ständig herum, sondern setzt auf seine stärksten Spieler. So entsteht die großartige Chemie, die in jeder Auszeit und nach jedem verwandelten Dreier zu sehen ist.
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Wenn ein Schröder fit ist, wird er auch nominiert. Das gilt nicht nur für die großen Stars, sondern auch für ebenso wichtige Spieler, die von der Bank kommen. Hansi Flick (58) dagegen überrascht vor jedem neuen Länderspiel mit Kaderumbrüchen. Mal wird ein Leon Goretzka nicht nominiert, mal verfolgen Ilkay Gündogan und Antonio Rüdiger die Testpartien von der eigenen Couch. Die vergangenen Niederlagen gegen Belgien und Polen zeigen: Das Herumprobieren muss stoppen!
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Das gilt auch für die gewählten Formationen. In der einen Länderspielpause läuft die Nationalelf in einer Dreierkette auf, in der nächsten mit einer defensiven Viererreihe. Mal probiert Flick eine Doppelspitze, wenig später stellt er wieder einen einzelnen Stürmer auf. Eine Chance, sich im System und mit ihren Teamkameraden einzuspielen, bekommen die Fußballer nicht.
DFB testet gegen Japan
Und die Basketballer lernen auch aus ihren Fehlern! Während im EM-Halbfinale noch teilweise fehlendes Tempo und unnötige Fouls zum Ausscheiden führten, sorgt eben das zum Überraschungssieg gegen den Favoriten aus Nordamerika. Durch schnelle Ballbewegungen findet das Team freie Schützen – die am Freitagnachmittag eiskalt verwandeln!
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Zeitgleich zeigt die Nationalelf immer wieder ihre großen Schwächen auf. Hinten fehlt es an Stabilität, vorne an Tempo mit dem Ball – und zwar seit Jahren. Verbesserung und Entwicklung? Fehlanzeige! Wenig verwunderlich also, dass sich die Unterstützung und Vorfreude der Bevölkerung aktuell noch in Grenzen hält.
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Klar positiv dagegen: Die nächste Chance, genau diese zu entfachen, steht vor der Tür. Das Nationalteam testet gegen Japan und Frankreich. Ein Auftritt mit Willen und Energie muss her – ganz so wie es die DBB-Riesen gegen die USA vorleben. Ob das glückt, sehen Sie heute Abend ab 20.15 (Anstoß 20.45) live bei RTL. (fkl)