Trotz Nationalmannschaft "light"Hansi Flick jagt Sieg Nummer 7

Fußball: Deutsche Nationalmannschaft, WM-Qualifikation, Pressekonferenz nach dem Abschlusstraining zum Spiel Armenien - Deutschland. Trainer Hansi Flick spricht. Dabei spiegelt sich das Logo des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einem Glas.
Bundestrainer Hansi Flick bei einer Pressekonferenz der Nationalmannschaft.
dpa, dpa, dpa

Seine Bilanz ist makellos – und das soll sie auch bleiben! Hansi Flick jagt im letzten Länderspiel im Jahr 2021 seinen siebten Sieg im siebten Spiel, damit würde er seinen Startrekord ausbauen. Die Voraussetzungen dafür könnten allerdings besser sein: Beim WM-Qualifikations-Spiel in Armenien (ab 17.15 Uhr bei RTL und auf RTL+) fehlt eine komplette Startelf.

Mini-Kader beim letzten Aufgalopp

Nur 16 Feldspieler und drei Torhüter saßen am Samstag im Flieger in die armenische Hauptstadt Eriwan – Streit um die beliebten Fensterplätze hat es damit wohl dieses Mal keinen gegeben. Die Nationalmannschaft tritt nach den Ausfällen um den Corona-Fall Niklas Süle und den verletzungsbedingten Abreisen mit einem Mini-Kader an.

Bayern-Star Thomas Müller wird die Mannschaft als Kapitän auf den Platz führen, Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona vertritt den etatmäßigen Kapitän Manuel Neuer, der geschont wird, im Tor.

Wieder einsatzbereit ist der zuletzt angeschlagene und gesperrte Kai Havertz vom FC Chelsea. Florian Neuhaus (Gladbach) und Ilkay Gündogan (Manchester City) übernehmen die Schaltzentrale von den Bayern-Stars Joshua Kimmich (Quarantäne) und Goretzka (Kopf-Hals-Prellung). Unklar ist noch, ob Paris-Verteidiger Thilo Kehrer (Wade) fit ist. Flick: „Er ist eingeplant, aber wir gehen kein Risiko ein."

Bundestrainer hält die Spannung hoch

Der sportliche Wert des Spiels ist überschaubar – die Nationalmannschaft ist schon für die Wüsten-WM in Katar qualifiziert. Fußballzwerg Armenien ist außerdem kein Team, das im Verdacht steht, Extra-Motivation aus seinen Gegnern herauszukitzeln.

Flick aber gibt sich dieser Tage alle Mühe, die Spannung im Team hochzuhalten: „Wir wollen, gerade weil wir in den letzten Spielen auch gezeigt haben, was für eine Mentalität und Qualität unsere Mannschaft hat, das Länderspieljahr 2021 mit einem Sieg beenden.“

Sein klarer Fingerzeig an die Verbliebenen: „Es kann auch bei einem Turnier passieren, dass der ein oder andere gesperrt oder angeschlagen fehlt. Deswegen sind Alternativen wichtig." Übersetzt heißt das: In Armenien bietet sich für die zweite Reihe die Chance, Werbung für sich zu machen.

Manuel Neuer, Niklas Süle, Antonio Rüdiger, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Marco Reus, Florian Wirtz, Jamal Musiala, Karim Adeyemi, Julian Draxler – sie alle sind dieses Mal nicht dabei.

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Und der Gegner?

Die armenische Auswahl rund um den ehemaligen Dortmunder Henrich Mchitarjan (heute AS Rom) hat nach einem desaströsen 0:5 gegen Nordmazedonien keine realistische Chance mehr auf die WM-Playoffs. Flick warnt dennoch vor dem Gegner: Die Mannschaft spiele um ihren Ruf. (sfu)